Nach seinem souveränen Start-Ziel-Sieg im Motegi-Sprint erklärte Jorge Martin, warum ein Sensor an seiner Prima Pramac Ducati das Team unmittelbar vor dem Start in Aufregung versetzte.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Am Samstag setzte Jorge Martin in Motegi seine beeindruckende Siegesserie fort, als er sich mit 1,390 sec Vorsprung vor Brad Binder (KTM) seinen dritten Sprint-Sieg in Folge holte. "Ich war zuversichtlich, dass ich eine gute Pace fahren kann, jedoch habe ich nicht erwartet, so schnell zu sein", gestand der Pole-Setter, der mit 1:44,033 min die schnellste Rennrunde fuhr. Als Erklärung für seine Überraschung brachte er an: "Im freien Training am Morgen hatte ich ein paar Probleme auf gebrauchten Reifen."
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In der ersten Rennhälfte musste sich der 25-jährige Madrilene noch gegen KTM-Ass Binder verteidigen, weshalb er im Anschluss feststellte: "Das Rennen war sehr anstrengend, da Brad ständig Druck gemacht hat. Doch in Hinblick auf Sonntag war es für mich interessant zu beobachten, dass, wenn ich langsamer wurde, Brads Pace noch schlechter wurde."
Dabei hätte der Prima-Pramac-Ducati-Pilot beinahe nicht am Rennen teilnehmen können. Denn kurz vor dem Start versammelten sich sein Crewchief Daniele Romagnoli sowie Ducati-Rennchef Gigi Dall'Igna und Danny Aldridge, Technical Director der MotoGP, um die Desmosedici GP23 des Spaniers und gestikulierten in Richtung des Hecks. Martin klärte die Situation anschließend auf: "Ein Sensor hatte Fehlermeldungen gebracht, aber glücklicherweise war er nicht kaputt. Ich hatte wirklich Glück, denn ohne diesen Sensor hätte ich beinahe nicht starten können. Das war eine nervöse Situation, aber wir haben sie gelöst."
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Mit seinem vierten Sprint-Sieg der Saison verkürzte der 13-fache GP-Sieger seinen Rückstand auf Tabellenführer Pecco Bagnaia (Ducati) auf gerade einmal acht Zähler. Besonders beeindruckend ist dabei Martins Statistik in der zweiten Saisonhälfte. Neben den drei Sprint-Siegen stand er an den letzten drei GP-Wochenenden am Sonntag immer auf dem Podest und holte in Misano seinen zweiten Sonntagssieg der Saison.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Ich denke der Schlüssel ist momentan, dass das Bike sofort funktioniert, egal auf welche Strecke wir kommen. Wir müssen nur noch Kleinigkeiten ändern. Ich passe mich außerdem schnell an die Strecken an und denke, das ist der Schlüssel. Ich kenn mein Bike sehr gut und weiß, wo das Limit ist", verriet Martin sein Erfolgsgeheimnis.
Trotz des Erfolges und des Meisterschaftsdrucks bleibt Martin gelassen, denn er weiß: "Ich habe aktuell nicht die Verantwortung, die Meisterschaft zu gewinnen. Diese liegt bei Pecco, da er der Werksfahrer ist. Vor drei Monaten hätte ich nicht damit gerechnet, in dieser Situation zu sein. Aber ich habe meine Herangehensweise geändert. Ich will den Moment genießen." MotoGP-Ergebnisse Sprint, Motegi (30.9.):
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