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Franco Morbidelli (Yamaha): «Ich habe viel gelitten»

Von Philippe Soutter
Nach dem Samstag-Rennen auf Phillip Island beklagte Franco Morbidelli große Probleme in der zweiten Rennhälfte. Sein Leidensweg endete schließlich außerhalb der Punkteränge auf Rang 17.

Eigentlich hätte sich Franco Morbidelli (28) ein dickes Lob verdient. Er kam auch in Australien ins Ziel und ist damit der einzige Pilot des gesamten Feldes, der bei jedem Rennen ins Ziel gekommen ist. Doch nach Japan blieb er nun auf Phillip Island zum zweiten Mal ohne Punkte. Damit liegt er aktuell auf WM-Rang 13, bescheidene 287 Punkte hinter WM-Leader Pecco Bagnaia.

Trotzdem wird der Italiener mit brasilianischen Wurzeln kommende Saison auf demselben Motorrad wie der Weltmeister sitzen. Seit gut einem Monat ist bekannt, dass er als Nachfolger von Johann Zarco im Prima-Pramac-Team eine Ducati des Jahrgangs 2024 steuern wird. Eben jenem Zarco, der das Rennen auf der australischen Insel-Rennstrecke am Samstag spektakulär gewann.

Morbidelli seinerseits gelang es mit seiner Yamaha immerhin, eine umkämpfte Gruppe mit Pol Espargaró und Takaaki Nakagami in Schach zu halten. Allerdings ging es dabei nur darum, wer Letzter wird. «In der ersten Rennhälfte kam ich eigentlich ganz gut zurecht und ich erreichte ansprechende Rundenzeiten. Vor mir war eine interessante Gruppe, doch ich kam ihnen einfach nie nahe genug», bilanzierte der elffache GP-Sieger und MotoGP-Vizeweltmeister von 2020.

«In der zweiten Rennhälfte habe ich dann viel gelitten. Ich bin dann doch etwas zu weit zurückgefallen. Die Wahl des Medium-Front-Compounds war eventuell die falsche Wahl. Aber wir müssen weiterkämpfen. Alles ist möglich und wir müssen weiter daran glauben», verbreitete «Frankie» nach Rennende Durchhalteparolen. «Wir müssen uns steigern. Aber es sieht so aus, als hätten wir nicht viel Luft nach oben.»

Neue Chance gab es am Sonntag keine, der Sprint fiel dem Unwetter und den Windböen zum Opfer. «Es tut mir leid für die Fans, die so lange im Regen gewartet haben, aber das Wetter hat uns daran gehindert, ihnen noch ein Rennen zu bieten. Es ist schade, aber zum Glück haben wir das GP-Rennen am Samstag absolviert. Es war ein bitteres Wochenende. Wir werden versuchen, es in Thailand besser zu machen», schob Morbidelli nach.

Ergebnis MotoGP-Rennen, Phillip Island (21.10.):

1. Zarco, Ducati, 27 Rdn in 40:39,446 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,201 sec
3. Di Giannatonio, Ducati, + 0,477
4. Binder, KTM, + 0,816
5. Martin, Ducati, + 1,008
6. Bezzecchi, Ducati, + 8,827
7. Miller, KTM, + 9,283
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 9,387
9. Alex Márquez, Ducati, + 9,696
10. Bastianini, Ducati, + 12,523
11. Viñales, Aprilia, + 13,992
12. Marini, Ducati, + 17,078
13. Oliveira, Aprilia, + 19,443
14. Quartararo, Yamaha, + 20,949
15. Marc Márquez, Honda, + 21,118
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 32,538
17. Morbidelli, Yamaha, + 37,663
18. Pol Espargaró, KTM, + 37,668
19. Nakagami, Honda, + 37,758
Sturz: Augusto Fernández, KTM
Sturz: Joan Mir, Honda
Nicht gestartet: Alex Rins, Honda

MotoGP-WM-Stand nach 31 von 39 Rennen:

1. Bagnaia, 366 Punkte. 2. Martin 339. 3. Bezzecchi 293. 4. Binder 224. 5. Zarco 187. 6. Aleix Espargaró 185. 7. Viñales 170. 8. Marini 148. 9. Miller 144. 10. Quartararo 134. 11. Alex Márquez 115. 12. Di Giannantonio 86. 13. Morbidelli 79. 14. Oliveira 76. 15. Augusto Fernández 67. 16. Marc Márquez 65. 17. Rins 54. 18. Nakagami 50. 19. Bastianini 42. 20. Raúl Fernández 39. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 20. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 552 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 296. 3. Aprilia 274. 4. Yamaha 154. 6. Honda 150.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 526 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 441. 3. Ducati Lenovo Team 418. 4. Red Bull KTM Factory Racing 368. 5. Aprilia Racing 355. 6. Monster Energy Yamaha 213. 7. Gresini Racing 201. 8. CryptoDATA RNF 119. 9. LCR Honda 110. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 88. 10. Repsol Honda 85.

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