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Luca Marini vor Wechsel: «Keine einfache Situation»

Von Nora Lantschner
Luca Marini (26)

Luca Marini (26)

Rossi-Bruder Luca Marini steht vor dem Wechsel ins Repsol-Honda-Werksteam, vor einem klaren Bekenntnis hütete sich der Mooney-VR46-Ducati-Pilot aber auch am Donnerstag vor dem Katar-GP.

Am vergangenen Wochenende sickerte in Sepang durch: Luca Marini wird aller Voraussicht nach bei Repsol Honda die Nachfolge des sechsfachen MotoGP-Champions Marc Márquez antreten. Auch im rundum erneuerten Fahrerlager des Losail International Circuits war das am Donnerstag großes Thema.

Neuigkeiten zu verkünden hatte Marini selbst allerdings noch nicht: «Die Situation ist dieselbe wie am Sonntag nach dem Rennen. Ich kann euch also nichts sagen, weil ich nicht mehr als das zu sagen habe, was ich schon gesagt habe», schickte der 26-jährige Italiener in seiner Presserunde voraus. «Auch für mich ist es keine einfache Situation. Ich weiß, dass es für euren Job noch schlimmer ist, aber auch für mich», schob er schmunzelnd nach. «Denn es ist schwierig und es wäre großartig, wenn wir mehr Zeit hätten, aber Valencia ist schon nächste Woche.»

Die Zeit drängt also, denn nach dem Saisonfinale 2023 (24. bis 26. November) findet am auf dem Circuit Ricardo Tormo von Valencia am Dienstag, den 28. November auch schon der erste Wintertest im Hinblick auf 2024 statt.

«Wir werden sehen. Ich warte genauso wie ihr alle», unterstrich Marini vor dem anstehenden Katar-GP. «Das Beste, was ich jetzt machen kann, ist mich einfach auf diesen Grand Prix zu konzentrieren und ein großartiges Ergebnis zu erzielen.»

«Die Ducati ist hier sehr stark, daher glaube ich, dass es eine weitere gute Strecke für uns sein kann. Es wird aber nicht einfach, weil alle in großartiger Form sind. Jorge und Pecco kämpfen um den Titel, sie werden mit Sicherheit auch hier um den Sieg kämpfen. Ich erwarte auch, dass die KTM und Aprilia sehr gut funktionieren werden. Denn sie haben die Strecke neu asphaltiert, die Situation wird im Vergleich zum Vorjahr also eine andere sein. Das FP1 wird nicht so entscheidend sein, um das Potenzial aller zu erkennen, das zweite Training aber wird sehr wichtig», verwies der Mooney-VR46-Fahrer auf die Practice-Session am Freitagabend (18 bis 19 Uhr MEZ).

Dass sein Name in Zusammenhang mit der Márquez-Nachfolge in den vergangenen Tagen die Schlagzeilen beherrschte, bringt Luca Marini eigenen Aussagen zufolge nicht aus dem Konzept. «Das ist okay, es ist auch Teil des Jobs.»

Kurz davor zu stehen, das familieneigene VR46-Team zu verlassen, mit dem er schon 2018 in der Moto2-WM am Start war, bereite dem Halbbruder von Valentino Rossi auch kein großes Kopfzerbrechen: «Nein, es ist keine komische Situation, es ist aus meiner Sicht komplett normal. Es gibt ja jedes Jahr Veränderungen in den Teams. Ich versuche einfach, gut zu performen und mein Bestes zu geben. Das ist letzten Endes mein Job: Rennen zu bestreiten, das Motorrad so gut wie möglich zu fahren und gut mit meiner Mannschaft und meinen Ingenieuren zu arbeiten. Und ich glaube, dass wir in dieser Saison großartige Dinge zeigen.»

Ergebnis MotoGP-Rennen, Sepang (12.11.):

1. Enea Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 39:59,137 min (= 166,3 km/h)
2. Alex Márquez, Ducati, + 1,535 sec
3. Pecco Bagnaia, Ducati, + 3,562
4. Jorge Martin, Ducati, + 10,526
5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 15,000
6. Marco Bezzecchi, Ducati, + 16,946
7. Franco Morbidelli, Yamaha, + 18,553
8. Jack Miller, KTM, + 19,204
9. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 19,399
10. Luca Marini, Ducati, + 19,740
11. Maverick Viñales, Aprilia, + 21,189
12. Johann Zarco, Ducati, + 23,598
13. Marc Márquez, Honda, + 27,079
14. Augusto Fernández, KTM, + 28,940
15. Pol Espargaró, KTM, + 29,849
16. Iker Lecuona, Honda, + 50,960
17. Álvaro Bautista, Ducati, + 53,564
18. Takaaki Nakagami, Honda, + 1:42,162 min
– Brad Binder, KTM, 9 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Raúl Fernández, Aprilia, 14 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 15 Runden zurück
– Joan Mir, Honda, 16 Runden zurück

Ergebnis MotoGP-Sprint, Sepang (11.11.):

1. Alex Márquez, Ducati, 10 Rdn in 19:58,713 min
2. Jorge Martin, Ducati, +1,589 sec
3. Pecco Bagnaia, Ducati, +3,034
4. Enea Bastianini, Ducati, +3,242
5. Brad Binder, KTM, +3,310
6. Jack Miller, KTM, +4,318
7. Marco Bezzecchi, Ducati, +5,307
8. Johann Zarco, Ducati, +5,501
9. Luca Marini, Ducati, +6,420
10. Maverick Viñales, Aprilia, +7,241
11. Franco Morbidelli, Yamaha, +8,775
12. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,995
13. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,067
14. Augusto Fernández, KTM, +10,643
15. Pol Espargaró, KTM, +11,005
16. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,911
17. Raúl Fernández, Aprilia, +13,591
18. Miguel Oliveira, Aprilia, +15,058
19. Takaaki Nakagami, Honda, +16,015
20. Iker Lecuona, Honda, +23,484
21. Marc Márquez, Honda, +24,930
22. Álvaro Bautista, Ducati, +36,501
23. Joan Mir, Honda, +40,594

MotoGP-WM-Stand nach 35 von 39 Rennen:

1. Bagnaia, 412 Punkte. 2. Martin 398. 3. Bezzecchi 323. 4. Binder 254. 5. Zarco 200. 6. Aleix Espargaró 198. 7. Viñales 175. 8. Marini 171. 9. Quartararo 156. 10. Miller 156. 11. Alex Márquez 149. 12. Di Giannantonio 100. 13. Morbidelli 93. 14. Marc Márquez 84. 15. Bastianini 76. 16. Oliveira 76. 17. Augusto Fernández 69. 18. Rins 54. 19. Nakagami 52. 20. Raúl Fernández 40. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 24. 23. Pol Espargaró 13. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 626 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 334. 3. Aprilia 292. 4. Yamaha 176. 5. Honda 169.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 598 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 498. 3. Mooney VR46 Racing 494. 4. Red Bull KTM Factory Racing 410. 5. Aprilia Racing 373. 6. Gresini Racing 249. 7. Monster Energy Yamaha 249. 8. CryptoDATA RNF 120. 9. LCR Honda 112. 10. Repsol Honda 108. 11. GASGAS Factory Racing Tech3, 91.

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