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Valencia FP1: Zarco vor Diggia, Marc Márquez auf P7

Von Nora Lantschner
Das erste MotoGP-Training beim Saisonfinale in Valencia beendete Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco mit Bestzeit. Sein Teamkollege und WM-Anwärter Jorge Martin war Dritter, Pecco Bagnaia gab sich mit P13 zufrieden.

Die Sonne über dem Circuit Ricardo Tormo strahlte vom blauen Himmel, mit 16 Grad und etwas Wind war es am Freitagmorgen in Valencia aber kühl. Schon nach zehn Minuten flog Repsol-Honda-Pilot Joan Mir in Kurve 8 schnell ab – es war sein mittlerweile 24. Crash dieser verkorksten Saison. Der Weltmeister von 2020 kauerte zunächst angeschlagen im Kiesbett, rappelte sich danach wieder auf, verbrachte die restliche Session aber im Medical Centre und wurde zu weiteren Kontrollen ins Krankenhaus von Valencia gebracht.

Gresini-Ducati-Pilot Alex Márquez erlebte in Kurve 1 ebenfalls einen frühen Sturz, blieb dabei aber unverletzt. Sein Teamkollege und Katar-Sieger Fabio Di Giannantonio führte das Klassement nach der ersten Viertelstunde mit einer 1:30,851 min an. Dicht dahinter folgten zu diesem frühen Zeitpunkt seine Ducati-Markenkollegen Jorge Martin (+ 0,026 min), Marco Bezzecchi (+ 0,032) und Alex Márquez (+ 0,056) sowie Marc Márquez (+ 0,080), der sein letztes Wochenende auf der Honda RC213V absolviert.

Als noch gut 20 Minuten auf der Uhr standen, zeigte Marc Márquez mit einer 1:30,564 min sogar die neue Zwischenbestzeit, er wurde allerdings schon in der nächsten Runde von Aprilia-Werksfahrer Maverick Viñales mit einer 1:30,534 min an der Spitze des Klassements abgelöst.

Im Vergleich dazu war Martins letztjährige Pole-Zeit eine 1:29,621 min. Der All-Time-Lap-Record auf dem 4,005 km langen Circuit Ricardo Tormo steht sogar seit 2016 bei 1:29,401 min – gehalten noch immer von Jorge Lorenzo.

Mit Anbrechen der letzten Viertelstunde des FP1 übernahm Di Giannantonio in 1:30,378 min wieder das Kommando. Fünf Minuten vor Schluss stürzte Takaaki Nakagami wie schon sein Honda-Markenkollege Mir in Kurve 8. Martins Bestzeit kam wegen dieser Gelbphase nicht in die Wertung.

Der WM-Zweite aus dem Prima Pramac Racing Team schob sich dann aber noch bis auf 0,072 sec an «Diggia» heran und sein Teamkollege Johann Zarco (wie Martin auf frischem Medium-Hinterreifen) fuhr im Finish noch eine neue Bestzeit in 1:30,191 min.

WM-Leader Pecco Bagnaia absolvierte seiner üblichen Strategie entsprechend das gesamte FP1 auf demselben Reifensatz und begnügte sich mit Platz 13.

Das Schlusslicht bildete Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori, der für den erneut verletzten Miguel Oliveira einspringt. Damit werden wir in dieser Saison kein Rennen mit allen 22 Stammfahrern im Grid erleben, auch wenn sich Alex Rins vor seinem Yamaha-Debüt für das Finale noch einmal auf seine LCR-Honda schwingt.

MotoGP-Ergebnis FP1, Valencia (24.11.):

1. Zarco, Ducati, 1:30,191 min
2. Di Giannantonio, Ducati, + 0,187 sec
3. Martin, Ducati, + 0,259
4. Bezzecchi, Ducati, + 0,299
5. Viñales, Aprilia, + 0,343
6. Quartararo, Yamaha, + 0,365
7. Marc Márquez, Honda, + 0,373
8. Augusto Fernández, KTM, + 0,376
9. Bastianini, Ducati, + 0,620
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,666
11. Pol Espargaró, KTM, + 0,683
12. Miller, KTM, + 0,710
13. Bagnaia, Ducati, + 0,778
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,855
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,921
16. Brad Binder, KTM, + 1,061
17. Marini, Ducati, + 1,106
18. Nakagami, Honda, + 1,252
19. Rins, Honda, + 1,297
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,323
21. Mir, Honda, + 1,362
22. Savadori, Aprilia, + 1,806

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