MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Gresini-Urteil über Marc Márquez: «Brillanter Start»

Von Ivo Schützbach
Kaum jemand hat sich gewundert, dass Marc Márquez bei seiner Ducati-Premiere während des MotoGP-Tests in Valencia auf Platz 4 geprescht ist. Was Gresini-Teammanager Michele Masini zu erzählen hatte.

«Nach der langen Saison sind wir müde, nach dem ersten Testtag können wir es aber kaum erwarten, dass die neue Saison losgeht», sagte Gresini-Teammanager Michele Masini nach dem ersten Testtag von Neuzugang Marc Márquez.

Er hatte allen Grund für ein schelmisches Grinsen, denn der ältere der Márquez-Brüder war am Dienstag in Valencia auf Platz 4 gebraust und verlor nur 0,171 sec auf die Bestzeit von Maverick Vinales (Aprilia). Für wenige überraschend war Marc bei der Premiere auf der Ducati GP23 auch auf Anhieb schneller als sein Bruder und Teamkollege Alex.

«Das Gefühl passt, die Atmosphäre war großartig», betonte Masini. «Wir haben auf beiden Seiten der Box hervorragende Arbeit geleistet, auch wenn wir wegen der windigen Bedingungen nicht so viele Runden abspulen konnten, wie erhofft. Es war ein brillanter Start für ein neues Kapitel.»

Erstmals in seiner MotoGP-Karriere fuhr Marc Márquez ein anderes Motorrad als eine Honda, zum ersten Mal saß mit Frankie Carchedi ein neuer Crew-Chief an seiner Seite. Im kleineren Gresini Racing Team läuft auch einiges anders als im großen Repsol-Honda-Werksteam. «Wir arbeiten auf unsere Art und werden das auch weiterhin tun – wir wissen, dass viel Arbeit vor uns liegt. Genaueres werden wir nach Sepang wissen, wenn wir viele Kilometer abgespult haben», verwies er auf den Sepang-Test vom 6. bis 8. Februar 2024.

Dass Alex und Marc Márquez 2024 mit dem diesjährigen GP23-Bike fahren müssen und nicht das neueste Material aus Borgo Panigale bekommen, macht Masini kein Kopfzerbrechen. Immerhin gewann die Truppe aus Faenza auch in der abgelaufenen Saison mit den Vorjahresbikes zwei Sprints (durch Alex Márquez) und den Katar-GP (durch Fabio Di Giannantonio).

«Wir verfügen über Daten aus einem ganzen Jahr, entscheidend für uns wird sein, dass wir in den ersten Rennen das Bestmögliche herausholen», kündigte der Italiener an. «Mit dem nächstjährigen Kalender wird das eine intensive Saison. Wir haben nicht viel Zeit auszuruhen, weil wir alles für Sepang vorbereiten müssen. Weihnachten verbringen alle mit ihren Familien, dann geht es wieder los.»

Ergebnis Valencia-Test (28. November):

1. Viñales, Aprilia, 1:29,253 min
2. Binder, KTM, + 0,028 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,093 sec
4. Marc Márquez, Ducati, + 0,171
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,263
6. Alex Márquez, Ducati, + 0,385
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,409
8. Bastianini, Ducati, + 0,543
9. Miller, KTM, + 0,648
10. Marini, Honda, + 0,703
11. Bagnaia, Ducati, + 0,717
12. Quartararo, Yamaha, + 0,769
13. Mir, Honda, + 0,798
14. Augusto Fernández, KTM, + 0,824
15. Martin, Ducati, + 0,899
16. Morbidelli, Ducati, + 0,953
17. Zarco, Honda, + 1,030
18. Acosta, KTM, + 1,223
19. Rins, Yamaha, + 1,311
20. Crutchlow, Yamaha, + 1,512
21. Nakagami, Honda, + 1,723
22. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,059
23. Savadori, Aprilia, + 3,431

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