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Johann Zarco (Honda/17.): «Top-10 wäre sehr gut»

Von Nora Lantschner
Johann Zarco auf der Honda RC213V

Johann Zarco auf der Honda RC213V

LCR-Neuzugang Johann Zarco war als 17. der erste Honda-Pilot im Klassement des Katar-Tests. Das Gefühl sei aber gut und er vertraue auf Honda, gab sich der französische Routinier zuversichtlich.

«Die Position spiegelt nicht unser wahres Potenzial wider», meinte Johann Zarco mit Blick auf die Zeitenliste des Katar-Tests, in der das Honda-Quartett angeführt vom Franzosen und seiner 1:52,165 min geschlossen die Plätze 17 bis 20 einnahm. «Ich bin mit meinem letzten Reifen gestürzt, auf der letzten Runde, in der ich versucht habe, noch ein bisschen mehr herauszuholen. Es wäre möglich gewesen, unter 1:52 min zu bleiben, aber ich habe einen Fehler gemacht und bin ein bisschen weit gegangen. Wir haben es zumindest probiert, es war fast der richtige Moment.»

Generell lag der Fokus aber nicht auf der Zeitenjagd. «Wir haben viele Dinge getestet», betonte Zarco, der in Lusail an zwei Tagen total 104 Runden abspulte. «Während des Grand Prix werden wir mehr darauf fokussiert sein, eine bessere Rundenzeit zu fahren und vielleicht ein bisschen am Set-up zu arbeiten, um mir auf dem Motorrad vielleicht noch bessere Möglichkeiten zu bieten. Aber all das, was Honda testen musste, konnten wir abarbeiten. Deshalb glaube ich, dass sie gute Informationen haben, und ich vertraue wirklich darauf, dass wir uns verbessern werden. Denn das Gefühl auf dem Motorrad ist recht gut.»

«Ich kann es genießen», versicherte der LCR-Honda-Neuzugang. «Nur kommt die Rundenzeit manchmal nicht – ein gutes Gefühl ist vorhanden, nur noch keine gute Antwort mit der Rundenzeit. Das hilft aber, um weiter gut zu arbeiten und das bestmögliche Feedback abzugeben.»

«Mit all dem, was wir an den zwei Tagen gemacht haben, arbeiten sie in Japan, um alles zu verbessern. Schon zwischen Sepang und Katar waren einige große Veränderungen interessant», bekräftigte Zarco sein Vertrauen in seinen neuen Arbeitgeber und verwies gleichzeitig auf die neue «Concessions»-Regelung, die den japanischen Herstellern bedeutende Zugeständnisse gewährt. So wird beispielsweise ihre Motorentwicklung nicht eingefroren, dazu gibt es für Honda und Yamaha ein zusätzliches Aero-Update. «Mit der Hilfestellung, die uns die Regeln für die Saison 2024 geben, müssen wir geduldig sein, weil sich Gelegenheiten ergeben werden.»

Zum aktuellen MotoGP-Level generell sagte der letztjährige Australien-GP-Sieger (noch auf der Pramac-Ducati): «Ich bin beeindruckt, wie Pecco die Situation kontrolliert und noch mehr Speed als im Vorjahr gezeigt hat.» Dass die Rundenzeiten insgesamt so schnell seien, überrasche ihn weniger.

Mit Blick auf den WM-Auftakt in zwei Wochen wäre für Zarco, der schon 2019 als Nakagami-Ersatz drei Rennen für LCR absolviert hat, angesichts dieser Ausganslage ein Top-10-Ergebnis ein Erfolg. «Ja, das wäre ein sehr gutes Ergebnis», pflichtete er bei. «Ich glaube, dass es im Sprint eher möglich ist als im langen Rennen, also werden wir versuchen, es am Samstag zu erreichen.»

MotoGP-Test in Katar, Endstand (19. und 20. Februar):

1. Bagnaia, Ducati, 1:50,952 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,120 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,308
4. Marc Márquez, Ducati, + 0,383
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,389
6. Viñales, Aprilia, + 0,435
7. Martin, Ducati, + 0,514
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,537
9. Brad Binder, KTM, + 0,631
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,726
11. Miller, KTM, + 0,768
12. Oliveira, Aprilia, + 0,884
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,992
14. Quartararo, Yamaha, + 1,013
15. Acosta, KTM, + 1,094
16. Rins, Yamaha, + 1,151
17. Zarco, Honda, + 1,210
18. Nakagami, Honda, + 1,432
19. Mir, Honda, + 1,505
20. Marini, Honda, + 1,725
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,818
22. Crutchlow, Yamaha, + 2,060
23. Pirro, Ducati, + 2,703
24. Savadori, Aprilia, + 10,448

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