Miguel Oliveira (15.): Long Lap-Penalty ruiniert Plan
Miguel Oliveira (29) musste gleich zu Beginn des Hauptrennens auf dem Losail Circuit in Doha einen Long Lap-Penalty hinnehmen, ließ sich davon aber nicht entmutigen. Im Finish konnte der portugiesische Trackhouse-Aprilia-Fahrer aber trotz des chaotischen Verlaufes doch noch einen WM-Punkt retten, indem er am wehrlosen Spanier Alex Rins (Yamaha) vorbeiging.
Der Long Lap-Penalty, den Oliveira verbüßen musste, stammt noch vom Doha-Sprint im vergangenen November, als er als Auslöser einer Kollision mit Aleix Espargaró und Enea Bastianini identifiziert wurde, bei dem er sich noch dazu selbst an der Schulter verletzt hatte und die Saison beenden musste.
«Es hat zunächst nach einem sehr viel versprechenden Rennwochenende ausgesehen, wir hatten am Samstag guten Speed», schildert der fünffache MotoGP-Sieger. «Leider konnten wir es im Rennen wegen des Long Lap-Penalty nicht umsetzen. Das hat uns wirklich sehr bestraft.»
«Ich musste in den Long Lap-Penalty gehen, als der Pulk noch kompakt war. Ich habe da einfach viel Zeit und vor allem viele Positionen verloren.» Oliveira fiel durch die Strafe in Runde 5 von P15 auf Rang 19 zurück. Später schnappte er sich Franco Morbidelli (Ducati) sowie seinen Teamkollegen Raúl Fernández.
In den letzten drei Runden kam er auch noch an Augusto Fernández (GASGAS) und Rins vorbei. «Ich musste dann Positionen gut machen und gleichzeitig den Reifen schonen. Es sind in dieser Phase viele Dinge zur selben Zeit passiert – es war nicht einfach. Ich habe dann am Ende versucht, nochmals Boden gut zu machen, als alle anderen Probleme hatten und nachgelassen haben, konnte es aber nicht ganz wie gewollt durchziehen.»
Oliveira, dessen persönlich schnellste Rennrunde besser war als jene von Quartararo und Zarco, sagt aber auch: «Es war dann am Ende ein WM-Punkt für den Einsatz, aber ich bin nicht happy mit der Art, wie das Wochenende geendet hat. Ich denke, wir brauchen noch etwas Zeit, um das Beste aus dem Motorrad rauszuholen. Das ist es, woran ich glauben will. Ich denke, das Team ist dazu fähig – wir brauchen dafür nur noch etwas Zeit. Wir müssen mit dem neuen Motorrad hart arbeiten.»