Brad Binder: «Wenn es eng wird – dann slide ich»
            KTM-Star Brad Binder: Schnell, quer aber knapp am Q2-Einzug vorbei
Für das gesamte KTM-Team war es ein kurioser Auftakt zum Großen Preis von Aragon. Alle vier RC16-Athleten – inklusive Augusto Fernandez – waren über weite Teile des Trainingstages mit sehr guten Zeiten dabei – und am Ende doch versammelt nicht direkt fürs Q2 qualifiziert. Knapp war es für Werksfahrer Brad Binder, der die Top-10 um eine Position verpasste. Kurios war die einstündige Sitzung auch deshalb, weil Binder zwei Drittel der Sitzung auf Position 2 lag und erst der letzten Welle von Zeitattacken zum Opfer fiel.
Damit war für Binder klar: «Natürlich ist es enttäuschend das Q2 nicht direkt erreicht zu haben. Aber Fakt ist, wir haben die Pace. Wenn es um viele Runden geht, dann werden wir dabei sein. Dennoch ist es wichtig morgen noch die Chance für das Q2 wahrzunehmen. Aber wenn wir konzentriert arbeiten, dann wird es gelingen», ist sich der Südafrikaner sicher.
Wie kaum ein anderer Pilot vollführte die Startnummer 33 am Kurveneingang nicht enden wollende Drifteinlagen. Speziell vor Kurve 12, die durch einen langen Linksbogen in Schräglage angebremst wird, sorgte Binder für Aufsehen.
«Die Kurve ist sehr außergewöhnlich, sie erfordert extreme Konzentration und Präzision. Es ist fast unmöglich durch den nahezu blinden Anbremspunkt jede Runde gleich zu erwischen. Und immer dann, wenn du den Punkt eigentlich perfekt triffst, denkst du, es war doch viel zu langsam. Und eine Runde später gehst du dann weit.»
Lachend fügte der Driftkönig und mit Platz 6 bester KTM-Pilot der Weltmeisterschaft hinzu: «So ist es nun mal – immer wenn es eng wird, dann fange ich zu sliden an.»
Nicht ganz so gute Laune hatte Binder, der seine KTM beim letzten Aragon-GP als Zweiter ins Ziel brachte, als es um die Haftung ging. «Für mich ist die kritische Passage die «Corkscrew». Mir fehlt hier das Vertrauen. In den ersten Runden fühlt es sich dort fast an als wäre die Piste nass.»
Noch schlechter erging es Binders Teamkollege Jack Miller. Der Australier, lange Zeit im Zeittraining direkt hinter Binder an dritter Stelle gelegen, rutschte bei seiner Zeitattacke in der schnellen letzten Linkskurve aus. «Thriller Miller» blieb unversehrt, fiel aber bis zum Ende des Trainings auf noch bis auf Position 16 zurück.
Ergebnisse MotoGP Aragon, Zeittraining (30. August):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:45,801 min
  2. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,272 sec
  3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,316
  4. Jorge Martín (E), Ducati, +0,578
  5. Alex Márquez (E), Ducati, +0,605
  6. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,790
  7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,904
  8. Johann Zarco (F), Honda, +0,931
  9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,039
  10. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,054
  11. Brad Binder (ZA), KTM, +1,083
  12. Pedro Acosta (E), KTM, +1,131
  13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,145
  14. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,228
  15. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,230
  16. Jack Miller (AUS), KTM, +1,468
  17. Luca Marini (I), Honda, +1,479
  18. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,501
  19. Alex Rins (E), Yamaha, +1,599
  20. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,600
  21. Joan Mir (E), Honda, +2,042
  22. Takaaki Nakagami (J), Honda, +2,640
Ergebnisse MotoGP Aragon, FP1 (30. August):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:48,289 min
  2. Jorge Martín (E), Ducati, +0,483 sec
  3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,613
  4. Brad Binder (ZA), KTM, +0,663
  5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,665
  6. Alex Márquez (E), Ducati, +0,755
  7. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,797
  8. Jack Miller (AUS), KTM, +0,826
  9. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,931
  10. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,972
  11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,082
  12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +1,160
  13. Joan Mir (E), Honda, +1,276
  14. Alex Rins (E), Yamaha, +1,359
  15. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,366
  16. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,380
  17. Johann Zarco (F), Honda, +1,477
  18. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,722
  19. Luca Marini (I), Honda, +1,756
  20. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,844
  21. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,927
  22. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +3,174
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                









