Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Jerez-Test: Marc Marquez vor Quartararo und Zarco

Von Thomas Kuttruf
Nach drei Stunden Testzeit drängen sich alle Hersteller unter den Top-6. Marc Márquez führt das Feld auf der Werks-Ducati an. Mit Quartararo und Zarco folgen Piloten japanischer Bikes. Vinales bester KTM Vertreter.

Pünktlich um 10 Uhr ging es los und der Circuit Angel Nieto in Jerez füllte sich schnell. Insgesamt testen am Montag nach dem Grand Prix 22 MotoGP Fahrer. Nicht am Start nach seinem Crash am Rennsonntag – VR46-Pilot Franco Morbidelli. Fabio Di Giannantonio setzt sich solo mit seiner GP25 auseinander.

Statt Aleix Espargaro ist für Honda am Montag der letztjährige Honda-Stammpilot Taka Nakagami unterwegs. Der Japaner setzt auf der Entwicklungs-RC213V eine neue Motorvariante des V4-Antriebs ein. Nakagami spulte bis zur Flagge nach drei Stunden 35 Runden ab und kam auf eine 1:38,443 – Platz 20. Noch nicht am Start für Honda war am Vormittag Somkiat Chantra. Der Teamkollege von Johann Zarco klagte beim GP-Rennen über Armpump und wird nur am Nachmittag Teil des Testbetriebs sein.

Durchaus bemerkenswert: KTM-Testfahrer Dani Pedrosa, auf dem Zeitenmonitor mit einem Rückstand von 2,650 sec auf dem 22. und letzten Platz, steht mit 298,3 km/h ganz oben auf der Topspeed-Liste. Es folgen mit Binder und Acosta zwei weitere RC16 Fahrer. Am schnellsten um die Strecke kam Maverick Vinales. Platz 6 mit 0,710 s Rückstand.

Ganz oben auf dem Zeitenmonitor finden sich zwei vertraute Namen. Marc Márquez übernahm auch bei der Testarbeit bald das Kommando. Nach gut einer Stunde setzte er sich an die Spitze und verbesserte seine Zeiten mit jeder Ausfahrt. Nach 40 Runden lag «MM93» vor dem Überraschungszweiten des Spanien-GP, Yamaha-Pilot Fabio Quartarararo. Marc Márquez blieb mit seiner 1:36,185 gut eine halbe Sekunde über seiner Q2-Zeit, war aber schneller als beim Großen Preis vor weniger als 24 Stunden.

Gut dabei auch Johann Zarco, der auf der LCR-Honda als Dritter 0,416 s auf die Bestzeit liegen ließ. Mit Bezzecchi auf der Aprilia RS GP folgt die vierte Marke auf Rang 4. Fabio Di Giannantonio komplettiert die Top 5.

Komplett im Hintergrund: Vizeweltmeister und Dritter des GP-Rennens Pecco Bagnaia. Der Ducati-Werksfahrer ist nicht auf Zeitenjagd, sondern mit Vergleichsfahrten beschäftigt. Für Bagnaia geht es darum, die Vorteile der GP24 final auch in sein aktuelles Motorrad zu übertragen.

Nach einer Startsession geht es direkt weiter mit dem zweiten Teil des offiziellen Eintagestests.

Ergebnisse MotoGP-Test Jerez (28. April) 13.30 Uhr:

1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:36,184 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,222 sec
3. Johann Zarco (F), Honda, +0,416
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,541
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,604
6. Maverick Vinales (E), KTM, +0,710
7. Alex Marquez (E), Ducati, +0,794
8. Alex Rins (E), Yamaha, +0,861
9. Brad Binder (ZA), KTM, +0,871
10. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,897
11. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,990
12. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,101
13. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,182
14. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,260
15. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,285
16. Pedro Acosta (E), KTM, +1,319
17. Luca Marini (I), Honda, +1,369
18. Joan Mir (E), Honda, +1,417
19. Enea Bastianini (I), KTM, +1,474
20. Taka Nakagami (J), Honda, +2,259
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,391
22. Dani Pedrosa (E), KTM, +2,650

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