Miller (Pramac Yamaha): «Niemand ist unschlagbar»

Yamaha-Pilot und Le-Mans-Spezialist Jack Miller
Beim Großen Preis der USA hatte Pramac-Yamaha-Pilot Jack Miller mit Platz 5 für eine kleine Sensation und das zunächst beste Resultat seines Arbeitgebers gesorgt. Doch wie schon so oft folgt dem Hoch eine Senke. Bei den letzten beiden GP-Rennen sah der Aussie die Zielflagge nicht.
Der Spanien-GP vor zwei Wochen blieb Miller dennoch positiv im Gedächtnis: «Auch wenn auf dem Papier nichts dabei herauskam – Jerez war ein Erfolg. Bis zum Ausfall war ich sehr zufrieden mit den Fortschritten des Bikes im Rennen. Und basierend darauf haben wir dann beim Test nochmals nachgelegt. Wir kommen Schritt für Schritt vorwärts und das ist ein gutes Gefühl.»
Traut Miller der M1 schon jetzt einen Sieg zu? «Warum nicht?», kontert Miller mit einer Gegenfrage und unterstreicht: «Ich meine – wir alle haben gesehen, was Yamaha schon jetzt leisten kann. Fabio hat in Jerez ein fantastisches Rennen gefahren und Yamaha hat großartig gearbeitet. Ich gehe fest davon aus, mit dem Verlauf der nächsten Europarennen werden wir die Stärken des Bikes immer weiter herausarbeiten.»
Jack Miller zählt zur kleineren Gruppe der MotoGP-Elite, die in Le Mans in der Königsklasse bereits auf dem Podest standen. Zuletzt feierte der 30-Jährige im Frühjahr 2022 einen zweiten Platz als Ducati-Werksfahrer.
Inzwischen ist Miller für die vierte Marke aktiv. Seine Vorliebe für den Traditionskurs fasst der Familienvater so zusammen: «Es gibt nicht den einen Punkt – es ist eine Mischung aus etlichen Dingen, die Le Mans zu einem meiner Favoriten machen. Ich mag sehr die Schikanen, gleiches gilt für Doppelkurven und auch die Unberechenbarkeit der Piste hat ihren Reiz. Ich bin gespannt auf das, was mit der Yamaha kommt.»
Verstärkung bekommt der Veteran in Le Mans wieder von seinem Stammteamkollegen Miguel Oliveira, der nach sieben verpassten Rennen sein Comeback auf dem Circuit Bugatti geben wird. In der WM-Tabelle liegt Miller nach den letzten Nullnummern auf Rang 16 und ist hinter Quartararo (6.) dennoch der zweitbeste M1-Racer der Meisterschaft.