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Alex Marquez: «Probleme der Anderen uninteressant»

Von Thomas Kuttruf
Alex Marquez: Mit 24 Rückstand auf Bruder Marc WM-Zweiter

Alex Marquez: Mit 24 Rückstand auf Bruder Marc WM-Zweiter

Nach dem unrühmlichen Ende des letzten Aragon-GP geht Alex Marquez als Zweiter der MotoGP-Tabelle mit vollem Selbstbewusstsein in die Ausgabe 2025. Es gilt, den Druck auf Bruder Marc hochzuhalten.

Die Zeiten haben sich geändert. Beim letzten Besuch der MotoGP im Motorland vor neun Monaten war Gresini-Ducati-Pilot zwar ebenfalls bestens auf den TV-Bildschirmen positioniert, doch in die Schlagzeilen kam der jüngere Marquez durch den wenig ruhmreichen Abgang im Großen Preis. Nach 17 Runden kollidierte Alex Marquez mit Ducati-Ass Pecco Bagnaia. Das Manöver ging um die Welt – und die WM-Führung nach dem Aragon zurück in spanische Hände und an Jorge Martín.

2025 erreicht Alex Marquez die zweite spanische Austragungsstätte des Jahres unter anderen Vorzeichen. «AM73» fährt seine beste MotoGP-Saison und ist nach einem Drittel der Kampagne ein ernster Herausforderer von Marc Marquez. Der Abstand in der WM-Tabelle liegt bei 24 Punkten – damit könnte der Gresini-Pilot das Motorland rechnerisch als WM-Spitzenreiter verlassen.

Einen Tag vor den Sessions bemüht sich Alex Marquez um die gleiche Vorgehensweise. «Ob wir in Jerzez, Le Mans oder Silverstone fahren, das macht keinen Unterschied – auch wenn wir hier nur eineinhalb Stunden von daheim weg sind, ich betrachte es als Event wie jedes andere – das ich aber besonders mag. Wegen der Strecke. Ich mag das Layout sehr und behaupte, dass ich den Kurs besonders gut kenne. Wir haben hier früher zu Moto3- und Moto2-Zeiten sehr viel getestet.»

In Bezug auf den härtesten Konkurrenten gibt es keine Debatte. Alex Marquez: «Marc ist Marc – er fährt einfach überall mit 101 Prozent. Das Einzige, was ich machen kann, ist, so viel Druck auszuüben und alles aus mir und meinem Paket herauszuholen.»
In die Technik hat Alex Marquez weiterhin größtes Vertrauen: «Ehrlich gesagt, die Probleme der Werkspiloten mit den neuesten Entwicklungen der GP25 interessieren mich nicht. Ich denke, aktuell habe ich das beste Motorrad im Feld, und in diesem Fall bin ich auch sehr froh, dass Ducati die GP24 genauso belassen hat.»
Daran wird sich auch in näherer Zukunft nichts ändern.

Angesprochen auf den anstehenden Testtag am Montag nach dem Aragon-GP bestätigte der WM-Zweite: «Soweit mir bekannt ist, geht es für uns auch am Montag um die Arbeit mit dem bestehenden Bike. Updates sind nicht geplant. Das schadet aber nicht. Auch in Jerez war es zuletzt so – der Test dort war kurz, aber sehr effektiv.»

Weitaus mehr Bedeutung wird der Test für Pecco Bagnaia, Marc Marquez und Fabio Di Giannantonio haben. Speziell Vizeweltmeister Bagnaia hadert weiter, war bislang nicht in der Lage, das volle Potenzial der GP25 freizuschalten.

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