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Jack Miller: Liegt nicht an mir, dass es funktioniert

Von Ivo Schützbach
Jack Miller

Jack Miller

Yamaha-Star Fabio Quartararo schaffte es bei den drei vergangenen MotoGP-Events mit der M1 auf Pole-Position. Jack Miller rechnet sich für Aragon einiges aus, ist sich aber auch der Schwächen seiner Maschine bewusst.

Die Zeichen sind nicht schwer zu deuten: Yamaha ist auf dem Vormarsch. Den richtigen Speed über eine Runde hat die M1 bereits, wie Ex-Champion Fabio Quartararo mit seinen Pole-Positions in Jerez, Le Mans und Silverstone eindrucksvoll unter Beweis stellte. Über eine Renndistanz sind die Schwächen der Maschine noch nicht ausgemerzt, inzwischen aber deutlich weniger geworden.

«Die großen, langgezogenen Kurven liegen der Yamaha», meinte Jack Miller aus dem Yamaha-Satelliten-Team Pramac Racing zum MotorLand Aragon, wo am kommenden Wochenende der achte MotoGP-Event des Jahres stattfindet. «Auch der erste Sektor liegt unserem Bike, wir können auch gut unsere Linie wählen. Die Gegengerade ist eine andere Geschichte.»

Die Bedenken des Australiers sind offensichtlich: Er fürchtet, auf dem fast ein Kilometer langen Geradeausstück von den Gegnern gefressen zu werden.

«In Kurven sind wir sehr konkurrenzfähig», verdeutlichte der vierfache MotoGP-Sieger. «Auch in langsamen, die man im ersten Gang fährt und in denen man das Bike anschließend schnell aufrichten muss, um zu beschleunigen. Unser Motorrad geht auch sanft mit dem Vorderreifen um, das wird hier immer für einige zum Problem. Deshalb bin ich nicht allzu besorgt.»

Die guten Eigenschaften im Kurvenverhalten schreibt Miller Verbesserungen an der Arbeitsweise der Elektronik zu. In der Vergangenheit tat sich Yamaha besonders in Kurven schwer, an deren Ausgang das Fahrwerk abgesenkt wird, weil sich dadurch der Schwerpunkt verändert.

Miller verfügt über jahrelange Erfahrung mit Honda, Ducati und KTM und hat diese zu Yamaha mitgebracht. «Wenn es um das Mapping für die Drehmomentkurve geht, kommt es auf die Rückmeldungen des Fahrers an», unterstrich der 30-Jährige. «Ich bekomme viel Hilfe – es liegt ja nicht an mir, dass es funktioniert. Aber ich kann sagen, was wir in der Vergangenheit getan haben, damit sich das Motorrad auf eine bestimmte Weise fahren lässt. Dieses Wissen habe ich – hinzu kommt eine fantastische Gruppe Ingenieure, welche die harte Arbeit erledigt. Ich habe schon das Gefühl, dass ich etwas mitgebracht habe, wie wir gewisse Dinge angehen und Probleme lösen.»


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