MotoE-Blamage: Nach dieser Saison ist Schluss

Bezzecchi: Silverstone und Aragon – zwei Paar Schuhe!

Von Thomas Kuttruf
Marco Bezzecchi: Enthusiastisch und realistisch

Marco Bezzecchi: Enthusiastisch und realistisch

Auch wenn Aprilia-Werksfahrer Marco Bezzecchi sein Renngerät aus Noale für konkurrenzfähig hält – nach dem MotoGP-Sieg in England werden die Karten im Motorland Aragon komplett neu gemischt.

Wenig überraschend: Elf Tage nach dem Sensationssieg in Silverstone zehrt Marco Bezzecchi noch immer von seinem sportlichen und emotionalen Durchbruch bei Aprilia Racing. Wichtiger als die Tatsache, dass der Italiener in der WM-Tabelle einen Riesensprung bis auf Rang 7 hinlegte, war die Bestätigung, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.

«Das Wochenende in Silverstone ist noch immer lebendig. Ich hatte von Beginn des Jahres ein gutes Gefühl, aber es hat viele Anläufe gebraucht, um die vielen einzelnen guten Erfahrungen zusammenzufügen. Das war wichtig für mich, aber auch für die gesamte Mannschaft. Das Rennen am Sonntag war großartig, weil das Motorrad großartig war.»

Bezzecchi weiter: «Wir sind weiter bester Dinge und ich kann es nicht erwarten, wieder auf die Piste zu gehen. Das war so aber auch vor Aragon so. Wir waren bereits vorher konkurrenzfähig, aber nicht alles ist perfekt gelaufen und ich habe auch Fehler gemacht. Das gemeinsame Ziel ist, konkurrenzfähig zu sein – auf jeder Rennstrecke. Es wird sehr spannend hier, denn die Pisten von Silverstone und Aragon sind komplett unterschiedlich.»

Nach zwei GP-Siegen von Nicht-Ducati-Piloten in Folge kam während der Auftaktpressekonferenz zum Aragon-GP die Frage auch bei Marco Bezzecchi an, ob es nun vorbei sei mit der Dominanz der Ducati Desmosedici. Für den Aprilia-Piloten gibt es darauf eine klare Antwort: «Wir dürfen nicht vergessen, die letzten Rennen liefen unter außergewöhnlichen Bedingungen ab. In Le Mans sowieso, aber auch in England haben die Bedingungen einen Einfluss gehabt. Am Sonntag war es für alle Piloten am schwersten. Der Wind hat eine Rolle gespielt und die Reifenwahl war sehr schwierig. In Summe denke ich: Ducati hat weiterhin eine Reserve, sie bleiben die Stärksten. Aber – es macht sehr große Freude, daran zu arbeiten, ihren Vorsprung zu verkleinern.»

Auch deswegen werden die MotoGP-Piloten am kommenden Montag wieder auf den Kurs in Aragon gehen. Bezzecchi bestätigte die Wichtigkeit des offiziellen MotoGP-Testtags. «Aprilia ist sehr gut vorbereitet auf den Test. Ich weiß, dass es mehrere Neuheiten geben wird, sowohl sichtbare als auch unsichtbare. Es gibt viel zu tun.»

Bereits zum siebten Mal wird an der Seite von Marco Bezzecchi nicht Jorge Martin sondern Ersatzfahrer und Cheftester Lorenzo Savadori auf die RS-GP steigen.

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