Marini-Update: Comeback beim Deutschland-GP denkbar

Nur zu Besuch in Mugello: Honda-Racer Luca Marini
Honda-Werksfahrer Luca Marini muss seinen Heim-Grand-Prix auslassen – zumindest in seiner Rolle als Pilot der RC213V. Doch Marini lässt es sich nicht nehmen zum Traditions-Event in die Toskana zu reisen. Als Teil der großen VR46-Community, die in und um Mugello eine der größten Partys des Jahres feiert, stattet der angeschlagenen Pilot seiner Mannschaft bein Honda und seiner Rennsportfamilie zugleich den ersten Besuch nach seiner Rückkehr aus Japan ab.
An der vordersten Front ist Marini allerdings nicht anzutreffen. Noch muss sich der Halbbruder von Valentino Rossi mit intensiven Bewegungen zurückhalten. Im Gespräch mit motogp.com gab Marini am Samstag Auskunft über seine gesundheitliche Lage: «Ich bin noch nicht frei von Schmerzen, aber ich bin auf den Beinen und in der Lage, mich wieder vorzubereiten. Am meisten eingeschränkt bin ich durch eine Fraktur im Steißbereich, daher ist es auch noch nicht möglich, mit einem Motorrad zu trainieren.»
Marini, der in Suzuka beim Test zur Langstrecken-WM direkt im Anschluss an den Silverstone-GP schwer gestürzt war, zu einer möglichen Rückkehr auf die Werks-Honda: «Es ist nicht realistisch, in Assen in einer Woche zu fahren. Diese Woche werde ich brauchen, um noch stärker zu werden. Aber danach schauen wir uns konkret an, ob ich wieder zurückkehren kann.»
Was bedeutet, ein Comeback Marinis beim Deutschland-Grand-Prix auf dem Sachsenring ist nicht ausgeschlossen. Die elfte Station der MotoGP findet in drei Wochen ab dem 11. Juli statt.
Im Gegensatz zu den meisten Piloten hat Luca Marini noch keinen Vertrag für die Rennsaison 2026. Seine Vereinbarung mit Honda für die MotoGP läuft aus und beim WM-Rang 13 ist der Verbleib bei Castrol Honda fraglich. Nach der Rückkehr auf die Honda geht es für den 27-Jährigen, der noch keinen Sieg in der Königsklasse gefeiert hat, um eine fulminante zweite Saisonhälfte.