MotoGP: Toprak wird endlich Realität

Bagnaia über Marquez-Rempler: «Normale Rennaktion»

Von Thomas Kuttruf
Pecco Bagnaia: «Das Positive mit nach genommen»

Pecco Bagnaia: «Das Positive mit nach genommen»

Für Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia begann die legendäre Dutch TT im nassen Assen mit einer Rückschau aufs das heiße Mugello. Der Italiener berichtete, dass er nach dem GP bei der MotoGP-Rennleitung antreten musste.

Es ging noch einmal um den Rempler in der frühen Phase des Rennens, der für die Beteiligten Marquez’ und Bagnaia ohne Abflüge endete. Bagnaia: «Es war kein außergewöhnlicher Termin Den Kommissaren um Simon Crafar war es wichtig, von den Piloten zu hören, wie sie die Situation erlebten. Es ging um den Kontakt in Kurve 5. Es war das erste Mal, dass wir 2025 auf der Piste aneinandergeraten sind. Wir sind uns alle einig gewesen, es war eine ganz normale Aktion, wie sie in jedem Rennen passieren kann.»

Lobend äußerte sich der Racer aus Turin erneut über die Arbeit der Kommission: «Es läuft schon anders als in der Vergangenheit, besser. Simon will immer genau verstehen, was sich auf der Strecke ereignet hat. Es geht nicht nur um eine Sicht. Erst wird ein Vorfall wird gemeinsam besprochen, dann wird entschieden in Sachen Strafe – so sollte es sein.»

Bagnaia brachte die Aktion auch in Verbindung mit seinem generellen Problem – dem dauerhaft eingeschränkten Vertrauen in seine aktuelle Spezifikation. «Ich denke, ich war nicht übertrieben aggressiv, aber ich hatte den Speed und wollte unbedingt an der Spitze fahren. Ein Teil meiner Probleme kann auch damit zusammenhängen, dass ich hinter anderen Piloten hänge und es andere Temperaturen am Bike gibt.»

Mit Blick auf Assen bemühte sich Bagnaia um Zuversicht. «Auch wenn Mugello in Summe wieder sehr schwer war – immerhin war ich dort eine Weile in der Lage, mitzukämpfen.« Das Positive haben wir mitgenommen und wir werden in Assen damit weiterarbeiten. Möglich wäre, dass wir am Sachsenring noch einmal etwas Größeres probieren, um mein weiterhin nicht optimales Gefühl für den vorderen Teil der Ducati zu finden. Aber in Holland nutzen wir das, was in Mugello gefahren ist, um die Stabilität etwas zu verbessern.»

Mit «Größeres» wurde der Italiener noch präziser. »Wenn wir mit dem Stand, den wir jetzt haben, den nächsten Schritt machen wollen, dann stehen wir mit dem jetzigen Paket an. Es braucht etwas Radikales wie ein neues Chassis. Die Mannschaft unterstützt mich großartig – wir sitzen in einem Boot –, und wir werden solche Schritte sehen, aber nicht in Assen.»

2024 lief es in Assen brillant für den damaligen Champion. Pecco Bagnaia siegte in Sprint und GP. Jorge Martin wurde in beiden Assen-Wettfahrten Zweiter. Aktuell ist von WM-Kampf keine Rede. Marc Marquez ist enteilt und im besten Fall geht es für Pecco Bagnaia in den Niederlanden darum, den 40-Punkte-Rückstand auf Alex Marquez zu verringern.

WM-Stand nach 18 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 270 Punkte. 2. A. Marquez 230. 3. Bagnaia 160. 4. Morbidelli 128. 5. Di Giannantonio 120. 6. Zarco 97. 7. Bezzecchi 94. 8. Acosta 84. 9. Aldeguer 78. 10. Quartararo 61. 11. Vinales 54. 12. Ogura 49. 13. Binder 42. 14. Marini 38. 15. R. Fernandez 36. 16. Bastianini 35. 17. Mir 32. 18. Rins 32. 19. Miller 31. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 6. 23. Oliveira 6. 24. Chantra 0. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 319 Punkte. 2. Honda 124. 3. KTM 120. 4. Aprilia 118. 5. Yamaha 92.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 430 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 308. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 248. 4. Red Bull KTM Factory Racing 126. 5. Aprilia Racing 102. 6. LCR Honda 97. 7. Monster Energy Yamaha 93. 8. Red Bull KTM Tech3 Racing 89. 9. Trackhouse MotoGP Team 85. 10. Honda HRC Castrol Team 70. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 40.

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