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Jack Miller (Yamaha): Diesmal besser im Nassen?

Von Silja Rulle
Jack Miller beim vorigen MotoGP-Rennen in Assen

Jack Miller beim vorigen MotoGP-Rennen in Assen

Vor dem MotoGP-Rennen am Sachsenring sind wechselhafte Wetterbedingungen angesagt: Warum niedrige Temperaturen Pramac Yamaha helfen können und welche Rolle der Regen spielt. Außerdem: Jack Miller über seinen Suzuka-Test.

Für Pramac-Yamaha-Pilot Jack Miller ist die Rückkehr an den Sachsenring auch eine Rückkehr zu seinen MotoGP-Anfängen. 2011 fuhr der Australier in der 125er-Klasse auf dem Kurs im Osten Deutschlands, konnte das Rennen aber nicht beenden.

Miller erinnert sich: «Mein Debüt hier im Jahr 2011 scheint schon eine Ewigkeit her zu sein. Es ist eine coole Strecke, sehr besonders und anders als die anderen im Kalender. Ungarn könnte vielleicht ähnlich werden, aber diese Strecke ist wirklich einzigartig. Besonders mit einem MotoGP-Bike fährt man hier fast nie mit Vollgas. Man spielt also die ganze Zeit, was in gewisser Weise Spaß macht. Aber nach 30 Runden hat man das Motorrad auch ziemlich ausgereizt.»

Nicht nur Nostalgie und Streckencharakteristik motivieren Miller: «Unser Motorrad kann hier gut funktionieren. Der Grip ist hier normalerweise ziemlich gut. Es gibt viele Kurven. Ich denke, es wird ein guter Ort für uns sein, um das Ding an den Start zu bringen und hoffentlich seine Stärken ausspielen zu können.»

Dazu kommt: Laut Wetterbericht könnte es immer mal wieder regnen, die Temperaturen werden vermutlich um 20 Grad liegen, also recht gemäßigt. Miller: «Die Wettervorhersage für das Wochenende sieht ziemlich nass aus. Das kann helfen oder hinderlich sein. Wir müssen einfach improvisieren, denn hier kann man alles erwarten. Ich mache mir keinen großen Kopf, wie die Bedingungen werden, denn wir versuchen, das Beste daraus zu machen, wie wir es immer tun. Wir waren im Nassen in Top-Form, bis es dann in Le Mans nicht mehr so war. Aber ich glaube, wir haben seitdem einige Verbesserungen erzielt, die uns auch bei nassen Bedingungen zugute kommen können. Ich habe jedenfalls keinen Grund zu der Annahme, dass die Yamaha hier bei nassen Bedingungen nicht funktionieren könnte.»

Eines der großen Probleme der Yamaha in dieser Saison ist der Grip. Da könnten die kühleren Sommertemperaturen helfen. Miller: «Die Temperaturen werden wohl eher niedriger sein, was uns im Grip helfen könnte, was unser größtes Problem ist. Was das Verhalten in den Kurven angeht, sehe ich keinen Grund, warum es nicht gut laufen sollte.»

Zwischen den Rennen in Assen Ende Juni und jetzt am Sachsenring war Jack Miller in Japan unterwegs, testete in Suzuka eine Werks-R1 vor dem legendären 8-Stunden-Rennen im August.

Miller: «Es war wirklich cool, dass Yamaha die Strecke für zwei Tage für uns gemietet hat. Es war ein ziemlich konzentrierter Test. Wir hatten die Strecke für uns, keine Störungen, nichts drumherum. Wir haben uns wirklich auf das konzentriert, was wir tun mussten, nämlich uns mit der R1 vertraut zu machen. Ich bin seit acht Jahren nicht mehr in Suzuka gefahren, war also ein bisschen eingerostet, aber das bin ich schnell wieder losgeworden. Der erste Sektor wurde neu asphaltiert und gefällt mir jetzt sehr gut. Die Strecke macht Spaß. Es war ein guter Test. Wir haben viel geschafft, uns wohlgefühlt, ich denke, wir sind in guter Form.»

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