MotoGP: Acosta über «größte Respektlosigkeit»

«Kann besser schlafen»: Brad Binder direkt im Q2!

Von Sebastian Fränzschky
Lebenszeichen von Brad Binder: Bei der MotoGP auf dem Sachsenring stürmte der KTM-Werkspilot im Zeittraining in die Top-10 und erleichterte sich damit die Aufgabe für das Qualifying am Samstag.

KTM-Werkspilot Brad Binder erlebte bei der MotoGP auf dem Sachsenring einen positiven Start ins Wochenende. «Es ist wirklich schön, es direkt ins Q2 geschafft zu haben. Es ist eine Weile her, als mir das zuletzt gelang», freute sich Binder über seine Top-10-Platzierung im Zeittraining am Freitagnachmittag. «Es hilft dabei, um heute Nacht ein bisschen besser schlafen zu können.»

Binder schaffte es in der laufenden MotoGP-Saison bisher erst ein Mal, sich für einen Startplatz in einer der ersten drei Reihen zu qualifizieren – das Tempo auf eine schnelle Runde zählte zuletzt nicht zu den Stärken des Südafrikaners.

Im Zeittraining auf dem Sachsenring waren einige Fahrer weit vorn, die sonst Probleme haben, eine schnelle Runde zu fahren. Ist das auf das Layout zurückzuführen? «Der Kurs ist speziell. Man könnte 50 PS wegnehmen und es würde keinen großen Unterschied ausmachen. Man nutzt die vorhandene Leistung nicht.»

«Wichtiger ist es, nicht zu viel Schlupf zu haben und die Haftung zu erhalten. Es fühlt sich im Vergleich zu anderen Strecken wie in Zeitlupe an», erklärte Binder und fügte hinzu: «Auf diesem Kurs kann man das Limit des Motorrads nicht so einfach überfahren, weil man praktisch die komplette Zeit neben dem Motorrad hängt. Vielleicht hilft uns das ein bisschen.»

Für seine schnellste Runde nutzte Binder die Ducati von Fermin Aldeguer als Orientierung. «Vor allem im zweiten Sektor wollte ich eine Referenz haben, um zu sehen, welche Linien die anderen Fahrer wählen. Ich kam in diesem Sektor nicht so gut zurecht und wollte wissen, wo ich Zeit verliere und wo ich vielleicht etwas gutmache», begründete er.

Der direkte Einzug ins Q2 sorgt im Lager der Startnummer 33 für große Erleichterung. «Bisher liefen die Dinge an diesem Wochenende ein bisschen besser. Wir waren nicht außergewöhnlich schnell, dafür aber sehr konstant. Als ich am Ende eine schnelle Runde fahren musste, gelang mir das auch. Ich bin mit unserer Entwicklung zufrieden. Sicher liegt noch ein weiter Weg vor uns, doch es lief definitiv ein bisschen besser», freute sich Binder.

Ergebnisse MotoGP Sachsenring, Zeittraining (11. Juli):

1. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:19,071 min
2. Alex Marquez (E), Ducati, +0,337 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +0,390
4. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,453
5. Pedro Acosta (E), KTM, +0,489
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,521
7. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,524
8. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,566
9. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,627
10. Brad Binder (ZA), KTM, +0,662
11. Maverick Vinales (E), KTM, +0,709
12. Johann Zarco (F), Honda, +0,893
13. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,933
14. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,934
15. Joan Mir (E), Honda, +1,028
16. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,120
17. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,131
18. Luca Marini (I), Honda, +1,238
19. Alex Rins (E), Yamaha, +1,597
20. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,651

Ergebnisse MotoGP Sachsenring, FP1 (11. Juli):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:20,372 min
2. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,109 sec
3. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,315
4. Johann Zarco (F), Honda, +0,508
5. Maverick Vinales (E), KTM, +0,575
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,610
7. Joan Mir (E), Honda, +0,642
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,644
9. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,700
10. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,728
11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,847
12. Fermin Aldeguer (E), Ducati, 0,872
13. Pedro Acosta (E), KTM, 0,881
14. Alex Marquez (E), Ducati, +0,904
15. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,992
16. Franco Morbidelli (I), Ducati, +1,001
17. Luca Marini (I), Honda, +1,039
18. Alex Rins (E), Yamaha, +1,106
19. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,522
20. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,367

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