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Bezzecchi (Aprilia): Wusste, dass Marc schneller war!

Von Thomas Kuttruf
Aus Sicht von Aprilia Racing war es bis drei Kilometer vor der Ziellinie der perfekte MotoGP-Sprint. Dann kam Marc Márquez. Doch der knapp geschlagene Marco Bezzecchi war auch so von seinem Bike begeistert.

Kaum hatte Aprilia-Werksfahrer Marco Bezzecchi die Siegerehrung hinter sich gebracht, wurde der Italiener mit der Frage konfrontiert, ob es etwas an der MotoGP-Aprilia nicht funktioniert hat – Bezzecchi gab eine klare Antwort: «Es hat alles wunderbar geklappt! Das Bike war hervorragend und ich habe überhaupt nichts vermisst.»

Bezzecchi nach dem dritten Podestplatz in Folge: «Wenn, dann lag es an mir. Ich bin gut in das Rennen gekommen und konnte sofort von vorne pushen. Und vielleicht habe ich dann etwas zu früh zu viel Temperatur in den Reifen aufgebaut. Möglich, dass sich das am Ende des Rennens dafür etwas weniger Grip in der Reserve hatte.»

Über weite Strecken des Sprints hatte Bezzecchi an der Spitze seine Ruhe. Morbidelli schied früh mit einem heftigen Crash aus und Fabio Quartararo konnte dem Aprilia-Piloten nicht folgen.

Bezzecchi: «Ich wusste zwar nicht, wo sich am Anfang befand, aber als er Zweiter war und ich seinen Namen auf der Boxentafel sah, wusste ich auch, dass er schneller unterwegs ist. Der Unterschied zwischen uns war nicht sehr groß, aber im Finale und da speziell im letzten Sektor war Marc wirklich sehr stark und ich hatte in diesem Teil nicht so viel Traktion.»

Mit Platz 2 im Sprint vor dem Deutschland-GP verkürzte Marco Bezzecchi den Abstand auf das vor ihm liegende Ducati-Paket weiter. Auf den verunfallten Morbidelli fehlen nun nur noch neun Punkte. Der Tabellenstand spielt für den Racer aus Rimini allerdings keine Rolle. «Ich habe mich mit der WM überhaupt nicht befasst, das spielte keine Rolle. Ich wollte einfach nur das Beste aus diesem Rennen herausholen und die Arbeit mit der Aprilia-Mannschaft fortführen.»

Marco Bezzecchi bestätigte am ersten Renntag in Sachsen auch seine außerordentliche Form. Die anderen Aprilia-Piloten holten nicht einmal Punkte. Raúl Fernández wurde 13., Ai Ogura fuhr als 17. vor Ersatzpilot Lorenzo Savadori ins Ziel.

Ergebnisse MotoGP Sachsenring, Sprint (12. Juli):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 15 Runden in 22:25,747 min
2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,938 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +4,361
4. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +4,683
5. Jack Miller (AUS), Yamaha, +9,405
6. Brad Binder (ZA), KTM, +11,720
7. Johann Zarco (F), Honda, +12,090
8. Alex Marquez (E), Ducati, +12.347
9. Pedro Acosta (E), KTM, +17,236
10. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +18,728
11. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +19,486
12. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +20,339
13. Raul Fernandez (E), Aprilia, +21,978
14. Joan Mir (E), Honda, +23,077
15. Alex Rins (E), Yamaha, +23,575
16. Luca Marini (I), Honda, +29,220
17. Ai Ogura (J), Aprilia, +31,433
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +50,698
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 13 Runden zurück

WM-Stand nach 21 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 319 Punkte. 2. A. Marquez 241. 3. Bagnaia 181. 4. Di Giannantonio 142. 5. Morbidelli 139. 6. Bezzecchi 130. 7. Zarco 104. 8. Acosta 99. 9. Aldeguer 81. 10. Quartararo 74. 11. Vinales 69. 12. Binder 51. 13. Ogura 49. 14. Fernandez 44. 15. Bastianini 42. 16. Miller 38. 17. Marini 38. 18. Rins 35. 19. Mir 32. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 6. 23. Oliveira 6. 24. Chantra 1. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 368 Punkte. 2. Aprilia 154. 3. KTM 141. 4. Honda 131. 5. Yamaha 105.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 500 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 322. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 281. 4. Red Bull KTM Factory Racing 150. 5. Aprilia Racing 138. 6. Red Bull KTM Tech3 Racing 111. 7. Monster Energy Yamaha 109. 8. LCR Honda 105. 9. Trackhouse MotoGP Team 93. 10. Honda HRC Castrol Team 70. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 47.

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