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Matthias Walkner zum MotoGP-Taxi: «Einfach brachial!»

Von Johannes Orasche
Österreichs Dakar-Held Matthias Walkner saß zuletzt bei Jonas Folger am Sozius des MotoGP-Taxis von KTM – es war ein krasser Gegensatz zu seinem Gaststart bei der Ennstal-Rallye in einem echten britischen Kult-Fahrzeug.

Zwischen den Stationen Sachsenring und Brünn machten einige MotoGP-Asse in Spielberg auf dem Red Bull Ring halt. Dort wurden im Rahmen einer Pressekonferenz über einige Neuigkeiten rund um das MotoGP-Event im August berichtet. Dabei ergab sich die Chance auf eine Taxifahrt mit dem ehemaligen MotoGP-Ass Jonas Folger auf dem Doppelsitzer aus dem Hause KTM.

Mit dabei war Red-Bull-KTM-Wüstenheld Matthias Walkner, der nach seinem schicksalshaften Crash im Dezember 2023 wieder gut in Form ist und sich den Adrenalin-Kick einer MotoGP-Taxifahrt nicht entgehen lassen wollte. Der 38-jährige Salzburger war neben ausgewählten Journalisten und Influencern einer der Gäste, genauso wie Erzberg-Ikone Manuel Lettenbichler (Red Bull KTM).

Der Dakar-Sieger von 2018 stieg danach wie die meisten Probanden mit großen Augen und völlig ungläubig von der RC16 ab. Nach der Fahrt wurde lange mit Taxifahrer Jonas Folger gefachsimpelt. «Es war extrem geil und beeindruckend», berichtete Walkner. «Die Beschleunigung war nochmals brutaler, als ich es mir erwartet hatte. Das Bike regelt ja bis 150 nur ab, aber wo das Gelände oben auf der Schönberggeraden dann leicht abwärts verläuft und somit etwas mitgeholfen hat, war es schon unglaublich, wie das Ding anschiebt – das ist brachial!»

Walkner stellte fest: «Es gibt nichts Vergleichbares, das ich bisher erlebt habe. Kein Auto mit 1000 PS und auch kein Jet.» Auch die Sitzposition war ein Faktor für den Stollen-Experten: «Der Luftwiederstand war ja gefühlt wie auf einem Naked Bike, während Jonas ja unten hinter dem Windschild ist. Mir hat es den Helm von unten auf die Nase hochgedrückt und beim Bremsen war es, wie wenn der Kini Heinz mir einen Klaps auf den Hinterkopf gibt.»

«In der Kurve ging es halbwegs, weil ich selbst auch schnell Motorrad fahre. Ich habe Jonas gesagt, er kann ruhig schnell fahren und ich habe mich bemüht, mit dem Körper mitzugehen. Wir hatten dann ausgangs der Zielkurve einen richtigen Rutscher! Es war schon geil zu wissen, dass wir da schon an der Grenze waren», erzählte Walkner.

Zur eigenen Karriereplanung gibt es noch keine endgültige Entscheidung: «Ich nehme vielleicht mal wieder an einer Rallye teil, momentan weiß ich aber noch nicht ganz genau, in welche Richtung es dann gehen kann.» Fakt ist: Walkner trainiert auf gesperrten Waldwegen und im Gelände immer wieder auf dem Dakar- und Enduro-Bike, fährt hart am Limit und zeigt dabei, dass der Speed immer noch da ist und er kaum etwas verlernt hat.

Zuletzt war der Kuchler in einer weiteren neuen Mission unterwegs: Er nahm an der legendären Ennstal-Classic-Rallye für Oldtimer im Großraum Salzburg und Steiermark teil. Das Ganze passierte unter der Flagge von «Wings for Life» in einem schwarzen Mini Cooper aus dem Jahr 1972 mit Rechts-Lenkung. «Ein bekannter hat mir einen seiner Minis zur Verfügung gestellt. Es ist eine schöne Veranstaltung mit so vielen Gleichgesinnten», schwärmte «Hiasi». Leider waren die Tage teils verregnet. «Im Mini beschlagen dadurch die Scheiben», so Walkner.

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