MotoGP: Vier Hersteller in Motegi in den Top-4

Quartararo: Weshalb 100 Prozent zum Problem werden

Von Stephan Moosbrugger
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Fabio Quartararo (Yamaha) beendete das MotoGP-Zeittraining in Motegi auf Rang 8, womit ihm der direkte Einzug ins Q2 gelang. Mit seiner Session war er dennoch nicht zufrieden. Was in den Rennen zum Problem werden könnte.

Yamaha-Ass Fabio Quartararo betonte am Donnerstag in der Medienrunde vor dem Heim-GP seines Arbeitgebers, dass der Twin Ring Motegi für die M1 ein schwieriges Pflaster ist. Der Grund sei, dass es viele langsame Kurven gäbe, aus denen man herausbeschleunigen muss.

Somit startete der Franzose am Freitag mit gedämpften Erwartungen. Im FP1 am Morgen landete er nur auf Rang 16, im wichtigen Zeittraining am Nachmittag, in dem es um den direkten Einzug ins Q2 am Samstag ging, konnte sich Quartararo deutlich steigern. Am Ende wurde es Rang 8, auf Marco Bezzecchi, der die schnellste Zeit fuhr, hatte er 0,401 sec Rückstand.

In der einstündigen Session gab es viele Stürze – Weltmeister Martin ging sogar zweimal zu Boden. Waren die Bedingungen schwierig? «Für mich waren die Bedingungen nicht so schlecht. Am Morgen wollten wir noch nicht den richtigen Reifen verwenden, welcher hier der Medium ist. Somit hat jeder den weichen und den harten Reifen eingesetzt», ging der Weltmeister von 2021 zunächst auf das erste freie Training ein. «Am Nachmittag war es ganz okay und die Bedingungen waren normal, würde ich sagen.»

«Ich bin froh, im Q2 zu sein, aber ich bin nicht super happy, was das Zeittraining angeht», meinte Quartararo, der es als einziger Yamaha-Pilot in die Top-10 schaffte. «Es ist aber besser, den Einzug ins Q2 bereits am Freitag geschafft zu haben, denn wir wissen, wie schwierig es ist, am Samstagvormittag im Q1 weiterzukommen.»

«El Diablo» sagte voraus, dass er auf der Stop-and-Go-Strecke in Motegi auf einer Runde schnell sein könne, die Pace aber das Problem sein wird. Am Freitag war diese aber ganz ordentlich. «Für sechs Runden ist die Pace nicht schlecht. Das Problem ist, dass ich immer 100 Prozent geben muss – die anderen, wie Bezzecchi, haben bei der Pace immer noch etwas Luft nach oben», erklärte der 26-Jährige. «Somit bin ich schon im Sprintrennen mit meiner Pace am Limit. Umso mehr Runden ich dann fahre, desto schlechter ist es für uns. Es ist wie es ist.»

Ergebnisse MotoGP Motegi, Zeittraining (26. September):

1. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 1:43,193 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +0,136 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +0,167
4. Joan Mir (E), Honda, 0,168
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,198
6. Luca Marini (I), Honda, +0,310
7. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,346
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,401
9. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,473
10. Johann Zarco (F), Honda, +0,541
11. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,549
12. Enea Bastianini (I), KTM, +0,550
13. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,591
14. Ai Ogura (J), Aprilia, + 0,591
15. Alex Marquez (E), Ducati, +0,591
16. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,635
17. Brad Binder (ZA), KTM, +0,662
18. Somkiat Chantra (T), Honda, +0,718
19. Alex Rins (E), Yamaha, +0,820
20. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,920
21. Taka Nakagami (J), Honda, +1,009
22. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,461
23. Maverick Vinales (E), KTM, +1,608

Ergebnisse MotoGP Motegi, FP1 (26. September):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:44,857 min
2. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,093 sec
3. Marc Márquez (E), Ducati, +0,102
4. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,271
5. Luca Marini (I), Honda, +0,302
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,305
7. Pedro Acosta (E), KTM, +0,343
8. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,370
9. Somkiat Chantra (T), Honda, +0,421
10. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,500
11. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,515
12. Joan Mir (E), Honda, +0,566
13. Johann Zarco (F), Honda, +0,642
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,643
15. Alex Márquez (E), Ducati, +0,643
16. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,660
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,831
18. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,874
19. Brad Binder (ZA), KTM, +0,893
20. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,902
21. Maverick Vinales (E), KTM, +0,960
22. Alex Rins (E), Yamaha, +1,008
23. Enea Bastianini (I), KTM, +1,009

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