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Pit Beirer: Volle Offensive nach KTM-Achterbahnfahrt

Von Thomas Kuttruf
Pedro Acosta ließ KTM mit Platz 2 in Mandalika jubeln

Pedro Acosta ließ KTM mit Platz 2 in Mandalika jubeln

Beim Kräftemessen der MotoGP in Indonesien meldete sich KTM mit einem starken Teamergebnis zurück. Für die spezielle Speed-Strecke von Phillip Island gibt es laut Racing-Chef Pit Beirer nur einen Ansatz: Volle Offensive!

Vor dem Start der KTM-Mannschaft in Richtung Australien unterstrich Rennsportchef Pit Beirer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com noch einmal bewundernd den Auftritt des jüngsten RC16-Piloten: «Was Pedro Acosta in Mandalika gezeigt hat, das war absolute Meisterklasse. Er hat das Maximale aus seiner Situation gemacht. Nicht nur, dass er sein Material vom Speed her genau richtig eingeschätzt und überragend gekämpft hat – on top hat er auch noch den Luftdruck im Auge gehabt.»

Beirer verriet: «Zwischenzeitlich war er kurz davor, in Probleme mit der Reifentemperatur zu geraten. Dass Pedro hier in den Positionen vor uns zurückgegangen ist, das war kein Zufall. Er hat dadurch – und das mit Erfolg – den Druck kontrolliert. All das mit einer Horde von Gegnern ohne den geringsten Fehler auf Platz 2 zu überstehen, das war schon sehr beeindruckend.»

Als Brad Binder die Ziellinie auf Platz 4 überfuhr, hatten sich die Österreicher entgegen aller Prognosen für den GP-Lauf in Mandalika wieder als zweite Kraft erwiesen. Doch selbst mit der erfolgreichen Vorstellung in der Hitze Indonesiens liegt KTM in der Konstrukteurswertung der Meisterschaft 28 Punkte hinter Aprilia auf Rang 3.

Pit Beirer ist sich der wenig konstanten Vorstellung bewusst, zeigt sich mit Blick auf nach vorne aber positiv wie angriffslustig: «Wir sind mit einer ganzen Serie sehr guter Ergebnisse durch Pedro aber auch Enea nach Misano gekommen. In Italien hatten wir ausgiebig getestet und dabei fast unglaubliche Rundenzeiten erreicht. Dass wir dann dort wieder Probleme mit Chattering kämpften – das hatten wir nicht erwartet. Unsere Erfahrungen und Arbeitsweise zielten auf Konstanz und darauf, dass das Motorrad unter allen Bedingungen und auf allen Strecken gleich funktioniert.»

Der Chef der Rennsportmannschaft aus Munderfing weiter: «Doch auch in Japan mussten wir erleben, dass es auch mit weniger Grip nicht entscheidend besser war – wobei auch hier Pedro alles aus dem Motorrad geholt hat – wir dort aber über die Distanz nicht an der Spitze fahren konnten. Nur wenn wirklich alles, jedes kleinste Detail, passt – dann kannst du in der MotoGP ganz vorne fahren.»

Und mit dem Blick auf Australien und die kommenden Events: «Wichtig ist, dass wir Fahrer haben, die auch bei 100 Prozent sind.  Es ist ganz entscheidend, dass Maverick in allerbester Verfassung zurückkommt. Auch Enea wird das sehr helfen, aber auch bereits jetzt auf Phillip Island mit einem extrem schnellen Pol an einer Seite. Wir können, denke ich, trotz der Achterbahnfahrt durch die letzten Events sehr positiv sein. Nicht nur mit Pedro in dieser Form kann KTM in Australien voll in die Offensive gehen.»

Zur Erinnerung: Vor einem Jahr war es Brad Binder, der als Siebter mit der ersten KTM ins Ziel kam. Pedro Acosta, der als WM-Fünfter klar bester RC16-Reiter 2025 ist, sah in der Königsklasse bislang noch keine Zielflagge. Bei seinem Debüt-Sprint auf der Insel war er so hart gestürzt, dass die KTM in GASGAS-Farben am Sonntag stehen bleiben musste.

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