VR46-Athlet Di Giannantonio: Mieser Start, top Finish
Dritter Sieger beim finalen Sprint: Fabio Di Giannantonio
Fabio Di Giannantonio durfte sich nach dem Sprint der MotoGP auf dem Circuit Ricardo Tormo von Valencia am Samstagnachmittag über Rang 3 freuen. Der 27-jährige Italiener aus dem Pertamina Enduro VR46-Ducati-Team von Valentino Rossi kämpfte sich auf Raten an Trackhouse-Aprilia-Arbeiter Raul Fernandez vorbei und fuhr anschließend seinen dritten Platz sicher ins Ziel.
«Diggia», der aus der ersten Startreihe von Position 3 ins Rennen ging, fehlten im Ziel 2,6 Sekunden auf Sieger und Gresini-Markenkollegen Alex Marquez mit der GP24. Di Giannantonios Teamkollege Franco Morbidelli holte Platz 6. Der Römer unterstrich: «Das Gefühl mit dem Motorrad war schon seit Freitag gut. Unser Schwachpunkt war eigentlich das Qualifying, aber wir haben da sehr gut gearbeitet und konnten uns somit den Platz in der ersten Reihe sichern, was für den Samstagvormittag immer das Ziel ist. Ich denke, dass unsere Pace auch für das Rennen gut sein wird.»
In Bezug auf das Sprintrennen über die 13 Runden ging es dann um eine weitere Schwachstelle der Desmosedici: «Wir arbeiten sehr viel mit Ducati, weil die Starts unseres Motorrades diese Saison alles andere als kontant sind. Heute war es leider wieder ein schlechter Start und wir haben dadurch ein paar Positionen verloren – es war dann unnötig schwer, dichter an Alex und Pedro ranzukommen. Wir müssen rausfinden, wie wir das Motorrad vorbereiten sollen. Man weiß es nie, bis man die Kupplung bedient. Heute in der Früh habe ich den vielleicht besten Start einer Ducati des Wochenendes hingelegt, dann im Sprint war es vielleicht einer der schlechtesten Starts.»
Den Überholvorgang gegen Raul Fernandez musste Di Giannantonio ein zweites Mal durchziehen. «Es war schade, wenn ich es beim ersten Versuch geschafft hätte, wäre die Chance besser gewesen, die Spitze einzuholen. Raul hat einen großartigen Job gemacht, auch wenn mein Tempo etwas besser war. Das Layout der Piste ist aber doch recht eng und die Strecke kennt eigentlich fast nur eine Linie. Wenn man dann hinterherfährt und es nicht beim ersten Versuch schafft, geht es dann auch immer um Dinge wie das richtige Temperaturfenster der Reifen.»
Den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Rennen erklärt Di Giannantonio so: «Der Schlüssel ist wie immer die Frontpartie. Das 2025er-Bike gibt einem in dieser Konfiguration kein ehrliches Gefühl mit der Frontpartie. Es ist oft schwer, an bestimmten Sektoren zu arbeiten, um dieses Gefühl verbessert zu bekommen. Man wird dann eher langsamer.»
Zu Fabio Quartararo, den er ebenfalls kassieren musste, sagte der Sechste der WM-Tabelle: «Er ist sicher ein großartiger Fahrer, ein fantastischer Bremser. Am Beginn ist er immer stark, dann später im Rennen eher weniger. Es ist in der heutigen MotoGP generell sehr schwierig, zu überholen – das Niveau der Fahrer ist wirklich sehr ähnlich.»
Mit Blick auf den Großen Preis schloss der erfolgreiche VR46-Pilot: «Ich denke, wir können eine gute Show zeigen. Wenn man mehr Runden hat, hat man auch mehr Chancen!»
Ergebnisse MotoGP Valencia, Sprint (15. November):
1. Alex Marquez (E), Ducati, 13 Runden in 19:37,490 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +1,149 sec
3. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +2,637
4. Raul Fernandez (E), Aprilia, +3,519
5. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +3,727
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +6,349
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +7,102
8. Brad Binder (ZA), KTM, +7,352
9. Ai Ogura (J), Aprilia, +7,685
10. Johann Zarco (F), Honda, +9,346
11. Fermin Aldeguer (E), Ducati +10,067
12. Jack Miller (AUS), Yamaha, +11,148
13. Enea Bastianini (I), KTM, +11,911
14. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +11,957
15. Alex Rins (E), Yamaha, +14,264
16. Nicolo Bulega (I), Ducati, +14,951
17. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +15,597
18. Maverick Vinales (E), KTM, +16,699
19. Aleix Espargaro (E), Honda, +16,885
20. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +18,846
21. Somkiat Chantra (T), Honda, +23,028
22. Jorge Martin (E), Aprilia, +23,655
– Luca Marini (I), Honda, 12 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 12 Runden zurück
WM-Stand nach 43 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 545 Punkte. 2. A. Marquez 457. 3. Bezzecchi 328. 4. Acosta 294. 5. Bagnaia 288. 6. Di Giannantonio 246. 7. Morbidelli 231. 8. Aldeguer 203. 9. Quartararo 201. 10. R. Fernandez 152. 11. Binder 147. 12. Zarco 144. 13. Marini 133. 14. Bastianini 106. 15. Mir 93. 16. Ogura 89. 17. Vinales 72. 18. Miller 72. 19. Rins 66. 20. Oliveira 38. 21. Martin 34. 22. P. Espargaro 29. 23. Nakagami 10. 24. Savadori 8. 25. A. Fernandez 8. 26. Chantra 7. 27. Bulega 1. 28. A. Espargaro 0. 29. Michele Pirro 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 752 Punkte. 2. Aprilia 393. 3. KTM 359. 4. Honda 276. 5. Yamaha 240.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 834 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 660. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 477. 4. Red Bull KTM Factory Racing 441. 5. Aprilia Racing 370. 6. Monster Energy Yamaha 267. 7. Trackhouse MotoGP Team 241. 8. Honda HRC Castrol Team 226. 9. Red Bull KTM Tech3 Racing 207. 10. LCR Honda 151. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 113.










