Ducati: Lob für Gresini, Kritik an VR46-Piloten

Von Sebastian Fränzschky
Davide Tardozzi zieht eine klare Bilanz zu den Kundenteams der MotoGP-Saison 2025. Während Gresini mit Alex Marquez und Rookie Fermin Aldeguer voll überzeugt, blieb VR46 aus seiner Sicht wegen der Fahrer hinter den Erwar

Die Ducati-Kundenteams erlebten 2025 eine Saison mit deutlichen Kontrasten. Während Gresini mit Alex Marquez und Newcomer Fermin Aldeguer glänzte, blieb das VR46-Team hinter den erhofften Leistungen zurück. Für Ducati-Teammanager Davide Tardozzi war die Ursache klar – und sie lag nicht an der Teamführung von Valentino Rossis Mannschaft.

Besonders für Gresini fand Tardozzi überschwängliches Lob. «Alex bestätigte, dass er ein Spitzenfahrer ist. Er ist ein zweimaliger Weltmeister. Wir sind also nicht überrascht», betonte der Ducati-Manager gegenüber MotoGP.com. Der jüngere Marquez-Bruder habe eine beeindruckend konstante Saison gezeigt. 

Gleichzeitig hob Tardozzi die Arbeitsweise des Teams hervor: «Das Gresini-Team zeigt von Beginn an, dass sie ein fantastisches Team sind. Sie konnten in jeder Saison mit verschiedenen Fahrern einige Rennen gewinnen. Die Stimmung im Team und die Professionalität der Mannschaft führen in Kombination mit schnellen Fahrern zu diesen Erfolgen.»

Auch Rookie Fermin Aldeguer überzeugte Tardozzi nachhaltig. Der junge Spanier habe die hohen Erwartungen sogar übertroffen: «Fermin hat uns überrascht. Wir hatten uns ihn genau angeschaut und uns im Januar 2024 für ihn entschieden. Das zeigt, dass wir unser Vertrauen in ihn gesteckt haben. Das und ein bisschen mehr hat er uns in diesem Jahr zurückgezahlt.»

Deutlich zurückhaltender fiel hingegen Tardozzis Fazit zum VR46-Team aus – zumindest, was die Fahrerleistung betrifft. «VR46 ist unser erstes Satelliten-Team. Wir sind mit der Arbeit des Teams richtig zufrieden. Wir kümmern uns um sie. Sie haben uns gezeigt, wie professionell sie sind.»

Das Problem habe 2025 woanders gelegen: «Doch aus irgendeinem Grund konnten Franky und ‘Diggia’ in dieser Saison nicht richtig performen. Sie hatten einige Höhen und Tiefen. Sie konnten dem Team nicht das liefern, was es verdient hat. Das Team hat aber wirklich gut gearbeitet.»

Damit setzt Ducati ein klares Signal: Während Gresini als positives Beispiel für Performance und Professionalität heraussticht, müssen die VR46-Fahrer 2026 liefern, um das Vertrauen des Werks zurückzuzahlen.

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