Lorenzo: Aller guten Dinge sind drei
Grund zur Freude: Jorge Lorenzo
WM-Leader Jorge Lorenzo glänzte in Silverstone mit guter Renntaktik. Der Spanier hielt sich zunächst hinter der Spitzengruppe und arbeitete sich langsam nach vorne. «Heute war ein schwieriges Rennen, denn die Spitzenfahrer waren sehr schnell, deshalb war es schwer für mich, sie einzuholen und dranzubleiben. Nach und nach liess der Hinterradreifen ein bisschen mehr nach, aber ich hatte viel Selbstvertrauen und war schneller als die Spitze, so konnte ich aufholen.»
Nach einigen Runden konnte sich Lorenzo an die Fersen des Führenden Casey Stoner heften. Die Rivalen lieferten sich einen spannenden Kampf um die Spitze, den Lorenzo souverän für sich entschied und sogleich die Flucht nach vorne antrat. «Als ich sie eingeholt hatte, wollte ich nicht stürzen, also wartete ich auf meinen Moment und blieb geduldig. Als ich an Casey dran war, hatten wir einen wunderbaren Kampf, glücklicherweise hatte ich den besseren Speed und konnte an ihm vorbeigehen», beschrieb der Spanier seine Leistung.
Doch auch der Weltmeister von 2010 blieb in Silverstone nicht fehlerlos: «Vier Runden vor Schluss habe ich einen Fehler gemacht und bin sogar fast gestürzt.» Am Ende siegte Lorenzo jedoch überlegen und baute seine WM-Führung auf 25 Zähler aus.
Ben Spies konnte sich in Silverstone einige Runden an der Spitze halten, doch am Ende musste sich der Amerikaner mit Rang 5 zufrieden geben. «Heute war ein bitter-süsser Tag. Wir hatten einen guten Start und ein wirklich gutes Tempo in der Anfangsphase. Nach vier oder fünf Runden bekam ich grosse Probleme mit dem Hinterradreifen und verlor meine Dynamik und mein Tempo. Danach habe ich Schadensbegrenzung betrieben.»