Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

340-mm-Bremsscheiben: Was sagen Crutchlow und Co?

Von Sharleena Wirsing
Die GP-Kommission hat aus Sicherheitsgründen einstimmig entschieden, ab dem Mugello-GP 340-mm-Bremsscheiben vorne auf allen Strecken zuzulassen. Was halten Crutchlow und Lorenzo davon?

Viele MotoGP-Piloten, darunter Cal Crutchlow und Jorge Lorenzo, machten zusammen mit den Teams und Bremsenherstellern monatelang Druck auf die GP-Kommission. Nun dürfen ab dem Mugello-GP vorne Bremsscheiben mit einem Durchmesser bis 340 Millimeter eingesetzt werden.

Derzeit sind für die 160 Kilogramm schweren MotoGP-Maschinen für alle Strecken außer Motegi vorne nur 320-mm-Bremsscheiben erlaubt, für Motegi sind 340 Millimeter Pflicht. Für Barcelona und Sepang hatten die Teams bisher die freie Wahl, welche Bremsscheiben sie einsetzen. Auf Empfehlung der Safety Commission und mit Unterstützung der Bremsenhersteller Brembo und Nissin wurde am Donnerstag von der GP-Kommission beschlossen, dass für alle Rennstrecken die optionale Verwendung von 340-mm-Bremsscheiben vorne erlaubt wird.

«Nun gilt diese Option für jedes Rennen und ich freue mich darüber», erklärte Ducati-Pilot Cal Crutchlow gegenüber «MCN». Der Brite hatte in Jerez selbst mit überhitzten Bremsen zu kämpfen. Diese Problematik kennen alle größeren und schwereren Fahrer wie Scott Redding, Valentino Rossi oder Aleix Espargaró. «Es macht uns oder die Rundenzeiten nicht schneller, aber es ist sicherer für die Fahrer. Die Bikes sind mittlerweile sehr schwer und schnell. Es ist auf diese Weise sicherer. Vielleicht nicht für die kleinen Fahrer, aber für mich, Valentino und Aleix.»

Auch der zweifache MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo sprach sich für die neue Regelung aus: «Die Maschinen sind schwerer als je zuvor. Es hängt vom Fahrer ab, aber manchmal treten Bremsprobleme auf. Wir brauchen größere Bremsscheiben vorne, deshalb haben wir uns an die Safety Commission gewandt. Auf Strecken mit vielen harten Bremszonen und der großen Power der Maschinen auf den Geraden haben wir Probleme. In Zukunft sollte auch der Speed etwas reduziert werden, das will auch Carmelo Ezpeleta.»

HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto widersprach dem Sicherheitsargument in der Vergangenheit: «Das Gewicht der Maschinen ist dasselbe wie im letzten Jahr und auch der Topspeed ist nur ein oder zwei km/h höher nicht zehn oder 20. Vom technischen Standpunkt aus sind die 320 Millimeter Scheiben sicher genug. In Motegi haben alle ein Problem, deshalb benutzen wir dort alle die 340-mm-Scheiben. In Barcelona und Sepang können Probleme auftreten, denn die Temperatur der Bremsschreiben ist dort höher. Doch im Vergleich zu Austin und Argentinien ist die Durchschnittstemperatur niedriger. Ich verstehe, dass manche Teams oder Fahrer mehr Bremskraft wollen, doch die Safety Commission hat sich damit bereits im letzten Jahr beschäftigt. Zudem hängt die Bremskraft nicht nur von den Scheiben ab.»

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