MotoGP-Sprint: Bezzecchi genial, Marquez bestraft

Andrea Iannone (4.): Ein Erfolg zur richtigen Zeit!

Von Nereo Balanzin
Andrea Iannone qualifierte sich in Assen als Vierter und bester Ducati-Pilot. Aber jetzt hat er Bedenken, wenn es im Rennen regnet. «Mir fehlt im Nassen die Erfahrung mit dieser Ducati.»

Andrea Iannone fackelte im feuchten MotoGP-Qualifying in Assen nicht lange, preschte mit den Slicks tapfer los und sicherte sich bereits in der zweiten fliegenden Runde die viertbeste Zeit – als bester Ducati-Pilot.

Auch Crutchlow (5.) und Dovizioso (7.) standen im Schatten des Italieners aus dem Pramac-Ducati-Team von Paolo Campinoti.

Die zweite Startreihe, da liess sich der Draufgänger in ausgeräumter Stimmung auf die ersten Gespräche mit den Journalisten ein. Sein Manager Carlo Pernat wollte noch mehr. «50 Tausendstel, dann wären wir im Käfig», meinte er in Anspielung auf den eingezäumten Parc Fermé. «Und das wäre grossartig, in diesen Tagen.»

Damit meinte Pernat, der alte Fuchs, die Transferzeit, die bis Ende Juli oder Mitte August auf Hochtouren läuft.

Carlo Pernat hofft für seinen Schützling auf einen Platz im Ducati-Werksteam, dazu müsste aber Crutchlow bis Ende Juli bekanntgeben, dass er seinen Platz für 2015 räumt.

«Ein gutes Qualifying. Ein glückliches Qualifying», lautete die Stellungnahme von Andrea Iannone. «Ich habe sofort gepusht, und das war die richtige Entscheidung. Denn in Runde 2 begann es bereits richtig zu regnen. In meiner schnellsten Runde habe ich Pedrosa und Lorenzo überholt. Aber das war kein Problem. Es war eine seltsame Situation.»

Iannone und seine Mannschaft mit Crew-Chief Michele Bubbolini an der Spitze hatte nach dem Donnerstag-Training an der GP 14 einiges geändert. «Freitagfrüh haben wir bei der Suspension hinten und vorne ein neues Set-up probiert. Aber im Quali sind wir wieder zum alten System zurückgekehrt. Wir müssen fürs Rennen noch einiges verbessern.»

Was den Hinterreifen betrifft, wird sich Iannone wohl eher für die harte Mischung entscheiden als für die weiche. «Ich habe den weichen Reifen in FP4 probiert, er gab mit bei der Performance in den ersten zwei Runden einen Vorteil. Aber über die Distanz ist der harte Reifen sicher konstanter. Also...» Er beendet den Satz nicht, aber wenn sich das Wetter nicht gravierend ändert, geht die Tendenz zum harten Reifen.

Andrea macht sich etwas Sorgen für den Fall, dass es am Samstag im Rennen regnet. «Ich habe im Regen keine Erfahrung mit dieser Ducati. Letztes Jahr war ich in Le Mans im Regenrennen Elfter, aber ich hatte eine frische Naht mit 28 Nähten. Ich weiss also nicht so richtig, was mich im Regen erwartet. Naja, wir werden ein gutes Regen-Set-up finden. Dann sehen wir, was rauskommt.»

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