Valentino Rossi/Jorge Lorenzo: Fight um WM-Platz 2

Nach dem Triumph von Jorge Lorenzo in Motegi freut sich das Movistar-Yamaha-Werksteam auf den nächsten MotoGP-Auftritt am kommenden Wochenende auf Phillip Island.

Lorenzo und Teamkollege Rossi streiten noch gegen Dani Pedrosa um den zweiten WM-Rang. Der aktuelle WM-Stand: 1. Márquez 312 Punkte. 2. Rossi 230. 3. Pedrosa 230. 4. Lorenzo 227. 5. Dovizioso 153.

Valentino Rossi gehört zu den erfolgreichsten Piloten, die Phillip Island je gesehen hat. Er trat dort bereits 2001 an und siegte in der Königsklasse von 2001 bis 2005 fünfmal in Serie.

Es folgten zweite Plätze 2008 und 2009, dazu fünf starke dritte Plätze 2000, 2006, 2007, 2010 und 2013.??

Aber Teamkollege Jorge Lorenzo ist bestens gewappnet; er hat den Japan-GP gewinnen und im März die Phillip-Island-Tests völlig dominiert.

Der Mallorquiner siegte im Vorjahr, ausserdem fiel er beim Australien-GP 2010 und 2012 mit zwei zweiten Plätzen auf, in einer Ära, als Casey Stoner seine Siegesserie vollführte.

Lorenzo ist auch Inhaber des Rundenrekords: Er fuhr im Vorjahr auf der 4,448 km langen Piste eine Bestzeit von 1:27,899 min.

Phillip island war 1989 erstmals GP-Schauplatz, 1968 war die Rennstrecke modernisiert worden.

«Wir haben einen Wettbewerb um den zweiten WM-Rang», stellte Valentino Rossi fest. «Und ich mache mir Sorgen, denn Jorge ist so schnell. Wir müssen das Maximum geben. Ich liebe Philipp Island und Sepang, aber drei Rennen unmittelbar hintereinander, das ist immer sehr schwierig. Ein guter Start für so eine Rennserie ist sehr wichtig. Das Podium in Japan war ein positives Ergebnis, ausserdem war ich dicht an Márquez und Jorge dran. Wir hatten eine sehr hohe Pace, mein Motorrad hat erstklassig funktioniert. Ich mag den Australien-GP, und ich will dort ein gutes Rennen zeigen. Ich bin in guter Verfassung und rechne mit harten Fights.»

«Es war ein grossartiges Gefühl wieder in Motegi zu gewinnen», freute sich Jorge Lorenzo. «Ich habe jetzt zwei Rennen hintereinander gewonnen, eine Wohltat nach diesem enttäuschenden Saisonstart. Jetzt werden wir für unsere Mühen belohnt... Jetzt freue ich mich auf Australien, das ist eine einmalige Rennstrecke, das Fahren dort ist ein Genuss, wirklich überragend. Ich kann gar nicht beschreiben, welche Freude es mir macht, dort mit der M1 zu fahren. Das Layout dieser Piste ist perfekt. Ich liebe diese langen, schnellen Kurven, besonders jene, die auf die Zielgerade führt. Hoffentlich können wir wieder um den Sieg kämpfen. Das wäre wichtig, wenn wir in der WM noch auf Platz 2 kommen wollen.»