Stefan Bradl (14.): «Den Hund knapp verfehlt»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl im Regen von Austin

Stefan Bradl im Regen von Austin

Stefan Bradl schaffte mit der Athina-Yamaha als zweitbester Open-Fahrer im nassen FP1 von Austin Rang 14.

Stefan Bradl verbesserte sich nach dem Abbruch wegen eines auf der Fahrbahn streunenden Hundes mit 2:23,616 min an die elfte Position, da fehlten dem Athina-Yamaha-Fahrer von Forward Racing 3,3 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Márquez.

Bradl war rund zehn Minuten vor Schluss von zwei CWM-Honda-Piloten umzingelt: Cal Crutchlow lag einen Platz vor ihm, Jack Miller einen Platz hinter ihm.

In den letzten sechs Minuten rutschte Bradl auf Platz 13 hinter Jorge Lorenzo zurück, der Deutsche hielt jetzt bei einer Zeit 2:23,612 min und unternahm rund vier Minuten vor Schluss einen neuen Anlauf.
Er schaffte zuerst 2:22,617 min und lag damit an elfter Stelle. In seiner letzten Runde verbesserte sich Bradl auf 2:22,498 min, das ergab Rang 14.

Schwacher Trost: Bradl war damit nur 0,1 Sekunde langsamer als Repsol-Honda-Ersatzmann Hiroshi «Hiro» Aoyama und ausserdem zweitbester Open-Class-Pilot hinter Jack Miller.

«Der Hund ist mir vors Motorrad gelaufen, er war rund 15 Meter weg, es war in einer langsamen Passage, aber ich musste bremsen und ausweichen», erzählte Bradl nach dem FP1 etwas belustigt.

Und was hatte er über das erste Regentraining zu berichten?

«Ich bin in Sepang einmal sechs oder sieben Runden im Nassen gefahren», erzählte der Bayer. «Das war natürlich heute nicht mehr hilfreich, denn es ist eine andere Strecke... Der Grip ist okay, es fühlt sich nicht so schlecht an, aber es gibt noch einige Passagen, wo das Wasser über die Strecke läuft, besonders wo es bergauf oder bergab geht. Generell war das Training okay, das Gefühl für das Motorrad auch.»

«Wir haben viel an der Elektronik verändern müssen, die Traktionskontrolle war zu aggressiv eingestellt, da sind wir etwas vorsichtiger gegangen. Jetzt müssen wir uns noch jede Kurve einzeln genauer anschauen und das Set-up verfeinern und verbessern. Wir haben bisher nur die weichen Regenreifen verwendet – wie alle andern. Wenn es weiterhin regnet, müssen wir schauen, dass wir auch die harten nützen können. Für Rennen und vielleicht auch fürs Qualifying, wenn es dort halbnass halbtrocken ist. Deshalb war es wichtig, dass wir in FP4 mit einem Reifen ausgekommen sind.»

«Für das FP2 am Nachmittag müssen wir am Chassis noch etwas verändern. Die Yamaha fühlt sich im Regen sanft an, recht gut, das macht sich nicht schlecht, die M1 gibt mir ein gutes Gefühl. Platz 14 ist ein Anfang, aber es ist auf jeden Fall noch Spielraum nach vorne. Wir müssen uns Schritt für Schritt voran arbeiten. Wir brauchen mehr Runden und müssen die Abstimmung etwas weicher machen, wir waren bisher vom Fahrwerk her etwas zu hart unterwegs. Wir brauchen etwas mehr Gefühl, besonders auf der Bremse und dann fürs Cornering, fürs Fahren durch die Kurven. Das ist für alle nicht so einfach, weil die Strecke so lang ist, trotzdem sind die Zeiten schon wieder dicht beisammen. Man kann nichts Genaues voraussagen.»

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