Andrea Dovizioso: «Márquez hat alles unter Kontrolle»

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez ist für harte Überholmanöver bekannt. Auch in der Saison 2015 machte der Spanier so bereits auf sich aufmerksam. Wie schätzt Andrea Dovizioso diese Aktionen ein?

Valentino Rossi und Jorge Lorenzo wurden nach dem Assen-GP gefragt, ob sie Marc Márquez’ Attacken als zu eng und gefährlich empfinden. Lorenzo lachte, nickte und sagte, dass das als Antwort ausreichen muss. Rossi fand Worte: «Er ist eben sehr freundlich. Er mag es, uns sehr nah zu sein. Manchmal würde er gerne in dein Bike hineinschlüpfen.»

SPEEDWEEK.com fragte Ducati-Pilot Andrea Dovizioso nach seiner Meinung. «Er fährt wirklich sehr aggressiv. Sicher ist er einer der aggressivsten Fahrer. Manchmal muss man seinen Fahrstil darauf anpassen, wenn man gegen Márquez kämpft. Alle machen sich Sorgen, aber es sieht zumindest so aus, als hätte er alles unter Kontrolle. Er macht oft Fehler und stürzte in diesem Jahr auch in den Rennen. Doch meistens stürzt er nur in den Trainings. Er nimmt diese Stürze also bewusst in Kauf, um das Limit zu finden. Ja, er fährt aggressiv, aber es ist normal, dass sich Gegner darüber beschweren», erklärte «Dovi».

In Assen hatte Rossi eine gute Taktik, um Márquez’ Aggressivität zu begegnen. «Ja, so kann man das sagen. [lacht] Was in Assen passiert ist, ist sehr speziell. Wenn man nach dem Regelwerk geht, war Valentino im Recht. Ich denke, dass die Rennleitung die richtige Entscheidung getroffen hat. Doch auf dieser Strecke sind diese Regeln nicht richtig. Dass Valentino gewonnen hat, war in Ordnung, aber man sollte die Regeln nur für diese Strecke nun anpassen. Es ist nämlich die einzige Strecke, auf der man die letzte Kurve abkürzen kann. Wenn Márquez Valentino berührt und zu aggressiv ist, muss er bestraft werden. Doch wenn man entscheidet, dass Márquez nicht zu aggressiv war, dann durfte Valentino auch nicht abkürzen. Daher denke ich, dass die Regeln nur für diese Strecke überdacht werden müssen.»

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