Stefan Bradl hat in der WM nie Geld bringen müssen

Von Günther Wiesinger
«Ich kann ruhig schlafen», sagt Stefan Bradl

«Ich kann ruhig schlafen», sagt Stefan Bradl

«Ich werde auch 2016 MotoGP fahren», sagte Stefan Bradl Mitte Juli beim Sachsenring-GP. Am Liebsten würde der 25-Jährige im Aprilia-Werksteam bleiben, auch Aspar Honda zeigt Interesse.

Stefan Bradl stand für die nächste MotoGP-Saison bei Pramac Ducati auf der Kandidatenliste. Aber es kam für 2016 nie ein konkretes Angebot. Dafür existierte bis zur Verhaftung von Teambesitzer Giovanni Cuzari die Option Forward-Yamaha. Auch Aprilia Racing zeigte Interesse. Aber erst beim Brünn-GP wurde klar, dass sich sogar im Werksteam ein Platz auftun könnte, falls der Vorvertrag mit Sam Lowes aufgelöst werden kann. Bis dahin wäre nur das Aprilia-Kundenteam Iodaracing zur Debatte gestanden. Keine sehr reizvolle Variante. Dafür zeigt Power-Electronics-Honda-Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez bis heute Interesse an Stefan Bradl.

Stefan, du hast am Sonntag beim Sachsenring-GP Mitte Juli behauptet: «Ich werde auch 2016 MotoGP fahren.» Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano hat in Brünn klar erkennen lassen, dass seine bevorzugte Fahrerpaarung für 2016 Bautista und Bradl heisst. Wann wird das besiegelt?

Ich weiss es nicht... (Er seufzt). Was soll ich jetzt antworten?
Es gab... Keine Ahnung.

Aprilia sucht eine einvernehmliche Lösung mit Sam Lowes, der einen Vorvertrag hat. Dieser wurde aber von Aprilia nie unterschrieben. Bis Misano soll diese Situation geklärt werden.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Techniker und Manager bei Aprilia mit meinen zwei Rennen sehr zufrieden waren, mit meiner Herangehensweise, mit der Art, wie ich mich präsentiert habe, auch mit den Resultaten.

Das wurde mir seitens Aprilia auch so bestätigt. Romano Albesiano hat durchblicken lassen, dass er sich Gedanken macht und auf mich zukommen wird.

Ich kann nur sagen, dass ich momentan gut schlafe, was die Saison 2016 betrifft. Ich spüre, dass wir unser einer Einigung nähern. Ich habe in Brünn und danach positive Signale empfangen.

Bisher ist nichts unterschrieben. Aber ich weiss, dass Aprilia auch 2016 mit mir zusammenarbeiten will.

Ein paar vermeintliche Experten sind der Meinung, du seist ein «Pay Rider», also ein Fahrer, der für einen MotoGP-Vertrag bezahlt und Geld mitbringt. Aber so funktioniert das Geschäft in der Königsklasse nicht, oder?

Diese Frage kann ich dir sofort beantworten. Ich habe noch nie Geld mitgebracht mit Ausnahme der Saison 2003 im Red Bull Rookies-Cup, wo ja angeblich der ADAC alles bezahlt hat.

Ich war schon 2004 und 2005 in der IDM Werksfahrer bei Red Bull-KTM und musste kein Geld mitbringen. Auch 2006 beim Einstieg mit Red Bull-KTM in die 125er-WM nicht oder 2007 bei Blusens-Aprilia.

Aber es gab Sponsoren wie Viessmann, die meinetwegen eingestiegen sind. Ohne die Sponsorship von Viessmann wäre ich bei Kiefer 2011 nicht Weltmeister geworden.

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