SIC Day Misano: Chareyre besiegt im Finale Dovizioso

Der «Misano World Circuit Marco Simoncelli» öffnete am vergangenen Wochenende seine Tore für alle Fans und Fahrer, die dem 2011 in Sepang tödlich verunglückten Marco Simoncelli gedenken wollen. Der «SIC Day» wurde 2015 erstmals auf dem Gelände der Rennstrecke in Misano ausgetragen.

Am Sonntag fanden die letzten Wettbewerbe und Shows zu Ehren des 250-ccm-Weltmeisters von 2009 statt. Nach Trainings, Qualifyings und Heat-Rennen wurde am Sonntag das große Flat Track-Finale ausgetragen, bei dem auch MotoGP-Star Andrea Dovizioso an den Start ging.

Aus dem spektakulären Finale ging Supermoto-Weltmeister Thomas Chareyre, der sich über die vorherigen zwei Tage stetig steigern konnte, als Sieger hervor. Der Franzose besiegte den italienischen MotoGP-Star Andrea Dovizioso, der nach einem vierten Platz im ersten Rennen und dem Sieg im zweiten Lauf den zweiten Rang belegte.

Der dritte Platz ging an den 12-fachen Italienischen Meister Ivan Lazzarini, der sich kürzlich aus dem professionellen Motorradsport zurückgezogen hat.

Vierter wurde der Österreichische Supermoto-Star Lukas Höllbacher, der das Finalrennen am Samstag auf seiner Husqvarna gewonnen hatte. Als Fünfter folgte Mattia Pasini.

Nach den drei bisherigen Ausgaben des «SIC Day» wurde das Event erneut größer. Immer mehr MotoGP-, Superbike-, Supermoto und MX-Stars nehmen gemeinsam mit Fans, Freunden und der Familie teil. Sie nutzen die Chance, um gemeinsam Marco Simoncelli zu feiern.

Ziel der Veranstaltung war es auch, Geld für die «Marco Simoncelli Foundation» zu sammeln, die nach dem tragischen Tod des Italieners 2011 (er starb beim Malaysia-GP in Sepang) ins Leben gerufen wurde. Die Stiftung erhält das Gedenken an Simoncelli am Leben und unterstützt unterschiedliche Charity-Projekte.

Im Jahr 2013 gab es im Rahmen des «SIC Supermoto Day» einen tragischen Unfall. Der ehemalige GP-Pilot Doriano Romboni verunglückte tödlich. Das Unglück ereignete sich am 30. November 2013 während des zweiten Qualifyings. Romboni stürzte und rutschte über ein Rasenstück zurück auf die Strecke. Der entgegenkommende Gianluca Vizziello konnte nicht mehr ausweichen. Romboni erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und verstarb nach einer Notoperation. Auch ihm wurde in Misano gedacht.