Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Valentino Rossi optimistisch: Ohne zu pushen auf P4

Von Ivo Schützbach
Valentino Rossi auf Phillip Island

Valentino Rossi auf Phillip Island

Vizeweltmeister Valentino Rossi beendete den zweiten MotoGP-Testtag in Australien als Vierter. «Ich bin jetzt deutlich näher an der Spitze dran, als in Sepang», hielt der Yamaha-Werksfahrer fest.

Bestens gelaunt präsentierte sich Superstar Valentino Rossi auf Phillip Island am Mittwochabend einer kleinen Runde Journalisten und strahlte mit der Sonne um die Wette. Der 37-Jährige hat allen Grund zur Freude: Auf die Bestzeit von Suzuki-Werksfahrer Maverick Viñales verlor er nur 0,273 sec, auf Movistar-Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo fehlt Rossi lediglich eine halbe Zehntelsekunde.

Hast du dir nach dem sechsten Platz am Mittwoch Sorgen gemacht?

Nur kurz. Heute lief es fiel besser, das Motorrad war vom Morgen an gut fahrbar. Ich war von Start bis Ende der Session konkurrenzfähig. Wir konnten die Rundenzeit und unsere Leistung insgesamt verbessern. Wir haben noch Arbeit vor uns, ein guter Tag wie dieser war aber wichtig für das Verständnis. Vor allem, was die Reifen betrifft. Mit ihnen stehen wir jetzt viel besser als in Sepang da.

Du hast einmal gesagt, dass ein Motorrad wie eine Frau ist: Du musst schauen, dass sie sich wohlfühlt und sie verstehen. Wie geht es deiner Frau?

Sie ist glücklich. Verglichen mit Sepang bin ich jetzt viel näher an Lorenzo dran. Jetzt kann ich um gute Ergebnisse kämpfen, ich habe eine starke Pace.

Meine letzte Saison war besser als die 2014, ich hatte aber immer im Qualifying Probleme. Daran müssen wir arbeiten. Ich rechne damit, dass sich die Situation mit den Michelin-Reifen ändert und ich näher dran bin.

Du kommst mit den Michelins gut klar?

Ja, mein Gefühl passt. Mein erster Eindruck am Mittwoch war schlecht, aber heute ist alles gut.

Diese Reifen muss man anders fahren als die Bridgestones. Mir liegt das aber, es macht Spaß – das ist wichtig. Ich war den ganzen Tag vorne dabei, am Ende wurde ich Vierter. Zum Ersten fehlt mir aber nicht viel, ich habe mit dem neuen Reifen am Ende auch nicht übertrieben gepusht.

Was mich zuversichtlich stimmt: Wir haben uns mit jedem Arbeitsschritt verbessert. Insgesamt haben wir uns ordentlich gesteigert.

Am Mittwoch hast du gesagt, dass du die Abstimmung des Motorrades im Vergleich mit Sepang stark ändern musstest – wegen der Reifen. Hat sich das heute bestätigt?

Wir haben das Setting geändert, sind von Sepang aber nicht weit weg.

Wie steht es um dein Vertrauen zum Vorderreifen?

Verglichen mit Bridgestone finde ich den Vorderreifen immer noch etwas schlechter. Der Hinterreifen ist dafür besser. Zusammengenommen ist die Performance beinahe gleich. Wir fahren schon jetzt die Rundenzeiten, wie letztes Jahr im Rennen hier. Damit hat niemand gerechnet. Alle Teams und Fahrer dachten, dass wir mehr Probleme haben. Wir sind aber bereits auf einem sehr guten Level.

Kannst du etwas über die Haltbarkeit der Reifen sagen?

Vielleicht machen wir am Freitag einen Long-run, dann wissen wir mehr.

Einige Fahrer beschweren sich, dass die Reifen sehr unterschiedlich seien. Hattest du dieses Problem auch?

Ja, am Mittwoch. Heute nicht.

Bridgestone war in diesem Punkt sehr gut. Von 100 Reifen waren 99 oder sogar 100 gleich. Die Qualität der Michelin-Reifen ist aber auch okay.

Gab es dieses Problem auch in Valencia und Sepang?

Nein, nur auf Phillip Island.

Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Tag 2:

1. Maverick Viñales, Suzuki, 1:29,131 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:29,292
3. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:29,357
4. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,404
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:29,671
6. Héctor Barberá, Ducati, 1:29,854
7. Andrea Iannone, Ducati, 1:29,857
8. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,917
9. Scott Redding, Ducati, 1:29,941
10. Bradley Smith, Yamaha, 1:29,99
11. Loris Baz, Ducati, 1:30,134
12. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,142
13. Pol Espargaró, Yamaha, 1:30,154
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,156
15. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:30,385
16. Yonny Hernandez, Ducati, 1:30,509
17. Jack Miller, Honda, 1:30,514
18. Eugene Laverty, Ducati, 1:30,617
19. Tito Rabat, Honda, 1:30,650
20. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:32,599

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