MotoGP: Pramac-Boss schießt gegen Ducati

Le Mans, Q2: Jorge Lorenzo mit Rekordzeit, Rossi 7.

Von Sharleena Wirsing
In Le Mans sicherte Jorge Lorenzo mit großem Vorsprung die Pole

In Le Mans sicherte Jorge Lorenzo mit großem Vorsprung die Pole

Mit einer neuen Rekordzeit von 1:31,975 min sicherte sich Weltmeister Jorge Lorenzo seine erste Pole-Position in Le Mans. Der Yamaha-Pilot deklassierte die Gegner.

Aleix Espargaró (Suzuki) und Danilo Petrucci (Ducati) setzten sich im Qualifying 1 durch und zogen gemeinsam mit den Top-10 der drei ersten freien Trainings in das Q2 ein. 15 Minuten haben die MotoGP-Piloten im Qualifying 2, um sich die besten Startplätze zu sichern. Jorge Lorenzo ist mit vier Königsklasse-Siegen der erfolgreichste MotoGP-Pilot in Le Mans, doch er stand hier noch nie auf der Pole-Position.

Lorenzo brannte in seiner ersten fliegenden Runde sofort die bisher schnellste Runde des Wochenendes in den französischen Asphalt: 1:32,437 min. Andrea Iannone kam auf 0,032 sec an Lorenzo heran. Auf Platz 3 reihte sich Valentino Rossi ein.

Lorenzo legte mit 1:32,236 min nach und war damit schneller als die Pole-Zeit 2015. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2015 auf Bridgestone-Reifen lag bei 1:32,246 min. Er lag nun 0,233 sec vor Iannone.

Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa stürzte in Kurve 4, seine Maschine rutschte wieder auf die Strecke, glücklicherweise konnten die nachfolgenden Piloten ausweichen. Fünf Minuten vor Schluss konnte Pedrosa mit seiner zweiten Maschine wieder ausrücken.

In den letzten fünf Minuten stürzte auch Andrea Iannone auf seiner Outlap, er sprintete zurück in die Boxengasse. 2:54 min vor Schluss rückte er wieder aus. Tech3-Yamaha-Pilot Pol Espargaró schob sich auf Platz 3, doch er wurde von Andrea Dovizioso verdrängt.

Lorenzo und Dovizioso legten rote Sektorzeiten vor. Márquez schob sich auf Platz 2. Rückkehrer Danilo Petrucci stürzte.

Mit einer Rekordzeit von 1:31,975 min sicherte sich Weltmeister Jorge Lorenzo seine erste MotoGP-Pole-Position in Le Mans. Der Mallorquiner deklassierte die Konkurrenz. Honda-Pilot Márquez lag als Zweiter ganze 0,441 sec hinter Lorenzo.

Dahinter folgten Andrea Iannone (Ducati), Pol Espargaró (Yamaha), Andrea Dovizioso (Ducati), Bradley Smith (Yamaha) und Jerez-Sieger Valentino Rossi (Yamaha) auf Position 7. Bester Suzuki-Pilot war Maverick Viñales auf Rang 8. Nach seinem Sturz muss Dani Pedrosa von Platz 11 starten.

«Ich stürzte, weil Wasser aus der Pumpe des Motorrads auf den Hinterreifen kam», erklärte Iannone nach dem Q2. In Jerez schied sein Ducati-Teamkollege Dovizioso mit einem Problem an der Wasserpumpe aus.

Marc Márquez räumte ein: «Ich machte anfangs ein paar Fehler. Im FP4 war ich nicht schlecht, obwohl Lorenzo eine andere Pace hat. Dann musste ich wirklich pushen, um in die erste Reihe zu kommen.»

Pole-Setter Jorge Lorenzo erklärte nach dem Qualifying: «Diese Pace können wir im Rennen unmöglich fahren. Im Rennen werden hohe 1:32er-Zeiten und 1:33er-Zeiten gefahren. Auf dieser Strecke bin ich sehr glücklich über die Pole-Position, denn ich musste viel arbeiten, um alle Details in jeder Kurve zu verbessern. Ich freue mich über den Rundenrekord. Im Rennen wird die Pace wichtig sein ohne die Reifen zu zerstören, damit man in den letzten Runden bereit ist.»

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