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Jorge Martinez: 125er- und 250er-WM-Titel?

Von Markus Lehner
Bancaja-Team: Smith, Martinez, Gadea, Simon

Bancaja-Team: Smith, Martinez, Gadea, Simon

Der Spanier Jorge Martinez besitzt das erfolgreichste Grand-Prix-Team in den beiden kleinen Klassen. Die Chancen stehen gut, dass seine Fahrer 2009 beide Titel abräumen.

Beim Grand Prix von Assen feierte «Aspar» [*Person 2996 Jorge Martinez*] den 200. Podestplatz seiner Karriere als Teambesitzer. Sergio Gadea gewann für das Bancaja-Aprilia-Team des 45-jährigen Spaniers das 125er-Rennen, die beiden andern Teamfahrer Julian Simon und Bradley Smith belegten die restlichen Podestplätze. Simon führt nach 8 von 16 Rennen die WM-Tabelle an, Smith ist Zweiter, Gadea Vierter.

«Es sieht ganz danach aus, als gäbe es ein ähnliches 125er-Erfolgsjahr wie 2006 und 2007», freut sich Martinez. «Wir sind in allen Rennen mit allen Fahrern vorne dabei, und jeder meiner drei Piloten hat bereits Rennen gewonnen. Dass gleich alle drei so stark sind, freut mich am meisten. Hoffentlich läuft es weiter so gut und wir holen uns einen weiteren Titel.»

In der 250er-Klasse könnte der Japaner Hiroshi Aoyama dem erfolgsverwöhnten Martinez einen Strich durch die Rechnung machen. Mit seinem Sieg in Assen übernahm der Honda-Pilot die WM-Führung mit 13 Punkten Vorsprung auf den Mapfre-Aprilia-Piloten Alvaro Bautista. «Alvaros Crash in der Zielkurve war ärgerlich», sagt Martinez, «aber seine Titelchancen sind noch völlig intakt und die Saison dauert noch lange.»

Etwas überrascht war Martinez von der starken Darbietung von Talmacsi- und Nemeth-Ersatzfahrer Aleix Espargaro im ebenfalls vom Spanier kontrollierten Balatonring-Team. «Mit Platz 4 in Assen hat er die Erwartungen übertroffen», gibt Martinez zu. «Vor allem war schon vom ersten Training an vorne dabei. Mit seiner überzeugenden Vorstellung hat er dem eine harte Zeit durchlebenden Team und den Sponsoren einiges zurückgeben können. Hoffen wir, dass Aleix auf dem Sachsenring ähnlich stark auftreten wird.»

Nicht ganz zufrieden ist Martinez mit 125er-Weltmeister Mike di Meglio: «Dass er schnell ist, hat Mike des Öfteren bewiesen. Aber er hat noch kein Weekend gehabt, bei dem alles gepasst hat. Aber ich bin überzeugt, dass er das noch hinkriegen und ganz vorne mitfahren wird.»

Martinez schielt mit einem Auge bereits auf die Saison 2010: «Wir werden das Team weiter ausbauen. Die 125er-Klasse werden wir wieder mit Zwei- oder Drei-Mann-Teams bestreiten. In der neuen Moto2-Klasse will ich ebenfalls zwei oder drei Motorräder einsetzen. Hinzu kommt mein schon lange gewünschter Einstieg in die MotoGP-Klasse mit einem Bike. Ich hoffe, dass ich auf dem Sachsenring oder in Donington das MotoGP-Projekt inklusive Fahrer offiziell bekannt geben kann.»

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