Michi Ranseder: Viermal ohne Punkte
Michi Ranseder auf der CBC-Aprilia
Seit dem Sachsenring-GP fährt der Oberösterreicher Michi Ranseder im CBC-Corse-Aprilia-Team von Giancarlo und dessen Sohn Mirko Cecchini, das in diesem Jahr mit den unerfahrenen Junioren Luca Marconi und Luca Vitali wenig Erfolg hatte. Bisher hat dieses Duo keinen einzigen WM-Punkt ergattert.
Deshalb wurde Ranseder (er war 2007 auf der Ajo-Derbi WM-Zwölfter mit 73 Punkten) ab dem GP von Deutschland als dritter Fahrer engagiert. Der Antiesenhofener erkämpfte mit der Production-Aprilia RSW 125 in Sachsen auf Anhieb einen zehnten Startplatz, fuhr in Donington als 17., in Brünn als 13. und in Indy als 14. los. Trotz der vielversprechenden Trainingsergebnisse gelang Ranseder, der bis zum Le-Mans-GP für das gescheiterte chinesische Haojue-Werksteam unterwegs war, bisher kein WM-Punkt. In Indianapolis verpasste er als 16. den 15. Rang nur um 0,044 Sekunden.
Beim Misano-GP am nächsten Wochenende will der 23-jährige Ranseder, deutscher 125-ccm-Meister von 2004, endlich unter die ersten 15 fahren. «Das Team legt beim Aprilia-Motor viel mehr Wert auf Fahrbarkeit und Drehmoment», erklärt Ranseder, der im Vorjahr für das Aprilia-Team von Fiorenzo Caponera (jetzt mit Iannone, Zanetti, Nakagami und Folger) fuhr. «Die ganze Mannschaft bemüht sich sehr, mit den vorhandenen Mittel das Beste zu machen. Das Fahrwerk haben wir von Anfang an relativ schnell hingekriegt. Wir haben eine gute Basisabstimmung.»