Pol Espargaro : «Danke, Aleix!»
Aleix (links) und Pol Espargaro: Starkes Duo
Nur eine einzige Kurve trennte den Spanier [*Person 733 Pol Espargaro*] von seinem zweiten 125er-Sieg innerhalb von nur einer Woche. Während der Derbi-Pilot in Indianapolis ins Ziel kam und seinen ersten Grand-Prix feierte, wurde er in Misano vom ungestümen Italiener Andrea Iannone (Onghetta Aprilia) mit einer überharten Attacke in der letzten Runde unmittelbar vor dem Ziel von der Strecke geräumt.
Dennoch hat sich der WM-Sechste (104,5 Punkte) mit fünf Top-10-Platzierungen in den letzten sechs Rennen hervorragend in Szene gesetzt.
«Das ist zum Teil auch ein Verdienst meines grossen Bruders Aleix», lacht Pol. «Er ist als Berater mein Joker. Er hat seine Qualitäten bereits diesen Winter bei der Entwicklung der Moto2 des Teams Promoracing gezeigt. Dann hat er auf der 250er-Zweitakter des Balaton Racing Teams starke Resultate eingefahren. Und jetzt waren alle überrascht, wie schnell er mit Kallios MotoGP-Ducati bei Pramac Racing zurecht kam.»
Pol hält sehr viel von seinem Bruder : «Aleix ist nicht nur ein sehr schneller Fahrer, sondern ein ausgezeichneter Beobachter. Nach jedem Training ist er zu mir gekommen und hat mir im Detail erklärt, wo ich Zeit verliere und wie ich das korrigieren könnte.»
Bis zum Abschuss von Iannone lief das Rennen in Misano für Espararo optimal. «Zuerst hatte ich es mit Nicolas Terol zu tun, dessen Aprilia in Sachen Motor und Fahrwerk eine Spur besser abgestimmt war als meine Maschine. Aber er und Bradley Smith haben sich in ihren Kämpfen gegenseitig behindert, sodass ich etwas wegziehen konnte. Alles lief perfekt, bis Iannone kam.»