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Moto2: Honda liefert die Motoren!

Von Günther Wiesinger
Der Honda CBR 600 RR-Motor

Der Honda CBR 600 RR-Motor

Am kommenden Sonntag wird offiziell verlautbart: Honda liefert für die nächsten drei Jahre die Einheitsmotoren für die Moto2-WM.

Am kommenden Samstag tagt die Grand Prix Commission, zusammengesetzt aus Dorna, Motorradweltverband FIM und Teamvereinigung IRTA. Wichtigstes Thema: Entscheidung über den Lieferanten für die Moto2-Einheitsmotoren. Die Moto2-WM ersetzt bereits 2010 die jetzige 250-ccm-Zweitakt-Klasse.

Am Donnerstag sickerte im Jerez-Paddock bereits durch: Honda wird am Sonntag offiziell als Lieferant der 600-ccm-Vierzylinder-Triebwerke für die Moto2-Klasse vorgestellt.

Honda machte das beste Angebot und galt in Expertenkreisen seit geraumer Zeit als Favorit. Doch die Dorna gab auch den anderen Herstellern eine Chance, besonders Kawasaki wäre willkommen gewesen.

Die ersten Motoren sollen im Frühsommer an die Teams ausgeliefert werden, damit rechtzeitig für 2010 Fahrwerke gebaut und Testfahrten durchgeführt werden können. Und Honda drängte sich in den letzten Wochen nicht allzu stark auf, um in der GP-Szene nicht als Totengräber der populären 250er-WM dargestellt zu werden.

Insider wie KTM-Renndirektor Harald Bartol vermuten schon seit geraumer Zeit, dass die Dorna die 250er-Zweitakter in erster Linie auf Wunsch der Honda Racing Corporation (HRC) aus der WM verbannen will. «Das war von Anfang an ein abgekartetes Spiel», meint Bartol. Honda hat nämlich die Weiterentwicklung der Zweitakter schon Ende 2007 eingestellt, wie HRC-Techniker Adi Stadler verrät.

Tatsächlich ärgert sich Dorna-Chef Carmelo Ezpelete seit geraumer Zeit gehörig über die exorbitanten Leasingebühren von Aprilia. Sie liegen in der 250er-Klasse bei rund 1,3 Millionen Euro pro Werks-RSA-Paket. Deshalb kündigte Ezpeleta bereits im April 2007 beim Istanbul-GP das Ende der 250er-Zweitakter an.

Die Materialkosten für eine Moto2-600er sollen in der nächsten Saison pro Fahrer nicht mehr als 200 000 Euro betragen, wenn es nach der Dorna geht. Dann haben die Hersteller genug finanzielle Ressourcen übrig, um sich auf die MotoGP-Klasse zu konzentrieren.

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