Donington: Training 250 ccm: Debon Top!
Alex Debon war am schnellsten unterwegs.
Während die Achtelliter- und MotoGP-Klasse noch im Nassen trainieren mussten, war die Strecke pünktlich zum letzten Training der 250-ccm-Piloten wieder trocken. Um die guten Bedingungen zu nutzen, solange das unberechenbare britische Wetter diese zuliess, wagten sich die Meisten gleich zu Beginn auf die Piste.
Tom Lüthi übernahm mit einer Rundenzeit von 1:36,279 min elf Minuten nach dem Trainingsstart die Spitze. Der Emmi-Caffè-Latte-Aprilia-Fahrer, der beim Training auf dem Sachsenring gestürzt war musste diese jedoch nur eine Runde später Markenkollege Hector Barbera (1:35,937 min) überlassen.
Doch der 22-jährige Emmentaler liess nicht locker, Runde um Runde fuhr er vorne mit und übernahm eine knappe halbe Stunde vor Schluss mit einer Zeit von 1:34,329 min wieder die Führung. Erst eine Viertelstunde später schaffte es WM-Leader Hiroshi Aoyama, Lüthis Zeit zu unterbieten. Der 27-jährige Japaner wurde aber wenig später von Mike Di Meglio abgelöst.
Am Ende behielt aber ein ganz anderer die Oberhand: Alex Debon liess mit einer Rundenzeit von 1:33,432 min alle Konkurrenten hinter sich. Nur 0,041 Sekunden langsamer war WM-Leader Aoyama, der den zweiten Rang in der Zeitentabelle besetzte.
Trotz der guten Bedingungen stürzten im Training der Viertelliter-Klasse mehr Piloten als in den anderen beiden Trainings zuvor: Eine knappe Viertelstunde nachdem die Boxenampel auf grün gesprungen war, rutschte Cardion-AB-Aprilia-Fahrer Karel Abraham von der Piste und demolierte dabei seine Aprilia. Der 19-jährige Tscheche hatte zuvor in den ersten beiden Sektoren die Bestzeit aufgestellt.
Minuten später stieg auch Shoya Tomizawa spektakulär von seiner Honda ab. Der 18-jährige Japaner hatte Glück; er verletzte sich dabei nicht.
Während die schnellsten Piloten im Feld gerade neue Reifen holten, rutschte auch Alvaro Bautista von der Strecke. Auch der 24-jährige Spanier verletzte sich nicht und konnte nach einer kurzen Pause wieder auf die Strecke. Zuletzt stürzte auch der schwedische Newcomer Robin Halen (Promotion Scandinavia) mit seiner Aprilia.
Der 43-jährige Ralf Waldmann, der seinen letzten Sieg in der Viertelliter-Klasse 2000 in Donington feierte und den verletzten Vladimir Leonov bei Viessmann-Kiefer-Racing ersetzte, besetzte am Ende den 18. Platz auf der Zeitenliste.