Die Elektronik als Spielverderber

Von Matthew Birt
Nicky Hayden testete in Jerez die Ducati GP12

Nicky Hayden testete in Jerez die Ducati GP12

Im nächsten Jahr soll mit den neuen 1000-ccm-Bikes die Show besser werden. Ob das gelingt, liegt vor allem am Einsatz der elektronischen Fahrhilfen.

Im nächsten warten 1000-ccm-Geschosse auf die MotoGP-Fahrer. Bei den Fans steigt die Vorfreude auf wilde Slides und kaum zu bändigende Maschinen. Doch dieses Szenario könnte wie eine Seifenblase zerplatzen. Denn durch die elektronischen Fahrhilfen werden unerwünschte Bewegungen des Motorrads oft im Keime erstickt. Die Zauberwörter heissen Traktionskontrolle oder Anti-Wheelie-System. Das ist jetzt bei den 800er Bikes so – und die Entwicklung wird weitergehen.

Aber auch schon 2002 bis 2006, als das Feld auf 990-ccm-Motorrädern unterwegs war, half die Elektronik kräftig mit. «Ich schätze, damals hatten wir ungefähr 80 Prozent von dem an Bord, was wir heute nutzen», sagt Tom O´Kane, der Cheftechniker bei Suzuki. Valentino Rossis Crewchief Jeremy Burgess versichert: «Schon damals waren die Bikes überladen mit Elektronik. Die Fans werden enttäuscht sein, aber die Entwicklung geht nicht rückwärts.»

Im Fahrerlager ist man sich einig, dass es, alleine schon aus Sicherheitsgründen, Elektronik braucht. Aber auch über eine Beschränkung diskutieren muss. Ducati-Pilot Nicky Hayden findet: «240 PS kann man ohne Hilfen gar nicht bändigen. Aber die Show muss stimmen. Die Fans müssen sehen, welche Fahrer ihre Maschine wirklich im Griff haben.»
 

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