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MotoGP: Suzuki steigt endgültig aus!

Von Günther Wiesinger
Alvaro Bautista (links) mit Paul Denning

Alvaro Bautista (links) mit Paul Denning

Die schlimmen Befürchtungen haben sich bewahrheitet: Suzuki steigt aus der Königsklasse aus.

Demnächst wird es offiziell verlautbart: Das Rizla-Suzuki-Werksteam zieht sich aus der MotoGP-WM zurück, drei Jahre nach Kawasaki.

Seit mehr als vier Monaten wurden Teammanager Paul Denning und die gesamte Mechaniker-Truppe von den Japanern hingehalten. Letzte Woche wurde noch Randy de Puniet für die Testfahrten in Valencia aufgeboten, das Team machte ihm Hoffnungen.

Die neue 1000-ccm-Suzuki ist von Testfahrer Nobu Aoki längst in Japan probegefahren worden. Und beim Misano-GP hatte Suzuki-MotoGP-Projektleiter Sahara noch erklärt: «Wir werden auch nächstes Jahr MotoGP fahren. Die Frage ist nur, ob wir mit einem Fahrer antreten werden oder mit zwei und wann die neue 1000er startklar sein wird.» Dann fügte er hinzu: «Wenn nicht noch eine Katastrophe dazwischenkommt.»

Anständige Resultate hätten in Japan beim 81-jährigen Firmenpatriarch Osamu Suzuki vielleicht noch einen Umschwung herbeiführen können. Aber Werkspilot Alvaro Bautista machte seinem Ruf als Bruchpilot alle Ehre: Er ist seit dem Indy-GP viermal auf Rängen unter den ersten sechs gestürzt und in der WM-Endabrechnung nur auf Rang 13 gelandet. Er hat sich in letzter Minute Richtung Gresini-Honda abgesetzt und dort den Platz von Marco Simoncelli übernommen.

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta hatte Suzuki für vergangenen Freitag ein letztes Ultimatum für die Zusage für 2012 gestellt. Denn er hat einige Claiming-Rule-Teams auf der Warteliste.

Jetzt werden also 2012 nur zwölf Prototypen antreten: vier Honda, vier Yamaha und vier Ducati. Das Feld wird mit Claiming-Rule-Bikes aufgefüllt, die von seriennahen 1000-ccm-Superbike-Motoren angetrieben werden.
 

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