GP-Sieger Ben Watson: «Kann mir niemand wegnehmen»
Der britische Yamaha-MX2-Fahrer Ben Watson holte im extrem tiefen Sand von Lommel seinen ersten Motocross-Grand-Prix-Sieg und peilt jetzt den dritten Platz in der Weltmeisterschaft an.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der dritte und letzte Event auf der Sandpiste in Lommel brachte mit Ben Watson einen neuen Grand-Prix-Sieger hervor. Dem Briten reichte dafür ein Sieg in Lauf 1 und Rang 4 im zweiten Durchgang. Watson (23) muss 2021 altersbedingt in die MXGP-Klasse aufsteigen und gilt als Anwärter im Yamaha-Werksteam in der 450er-Klasse. Bitter: Sein belgischer Teamkollege Jago Geerts musste ausgerechnet auf seiner Heimstrecke in Lommel nach guten Starts mit den Rängen 13 und 7 vorliebnehmen und hat nur noch theoretische Chancen im WM-Kampf gegen Red Bull KTM-Ass Tom Vialle aus Frankreich.
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Watsons Geheimnis: "Ich habe nach dem Start bald einen guten Rhythmus gefunden. Im Rennen habe ich eine Stelle ausfindig gemacht, an der ich die Jungs vor mir überholen konnte. Im zweiten Lauf habe ich lange gebraucht, bis ich reingekommen bin. Ich habe dann gesehen, wer vor mir und wer hinter mir ist." Am Ende spukte dem Briten natürlich sein möglicher, bisher größter Karriere-Erfolg durch den Kopf: "Das war ein Problem für mich, weil ich ein wenig zu enge Linien gefahren bin. Aber ich habe den Grand Prix gewonnen und das kann mir niemand mehr nehmen. Jetzt ist ein großer Brocken von meinen Schultern gefallen und ich kann mich darauf konzentrieren, weiter nach vorne zu kommen." Watson hat in der MX2-WM-Tabelle als Sechster immer noch Platz 3 in Reichweite. Dazu müsste er bei den drei letzten Grands Prix in Arco di Trento noch die beiden Husqvarna-Asse Jed Beaton und Thomas Kjer Olsen sowie den Dritten Maxime Renaux verdrängen.
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