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Der haarsträubende Crash von Emil Weckman (Honda)

Von Thoralf Abgarjan
Bei der Auffahrt zum Liqui Moly Jump in Pietramurata geriet Emil Weckmann mit seinem Körper zwischen Hinterrad und Schwinge seines eigenen Motorrades. Wie durch ein Wunder kam der Finne mit leichten Verletzungen davon.

Im Motocross gibt es haarsträubende Stürze. Manche davon sehen verheerend aus und es passiert fast nichts. In anderen Fällen ist es genau umgekehrt. Bei einigen Stürzen möchte man gar nicht hinschauen und sich nicht vorstellen, was da gerade passiert sein könnte. Besonders bitter ist es, wenn ein Fahrer zwischen die Zange von Hinterrad und Schwinge gerät. Die Drehrichtung des Rades, die groben Stollen und die Hebelwirkung der Schwinge stellen eine äußerst gefährliche Kombination dar.

In der Vergangenheit sind solche Zwischenfälle mehrfach passiert: 2014 geriet Alexandr Tonkov beim Saisonfinale im mexikanischen Leon mit Oberkörper und Arm zwischen Hinterrad und Schwinge von Jordi Tixier, der um den WM-Titel kämpfte. 2020 geriet Glenn Coldenhoff mit beiden Oberschenkeln in das Heck der Kawasaki von Clement Desalle und wurde komplett eingeklemmt. Ken Roczen verletzte sich 2018 in San Diego, als er mit der rechten Hand zwischen Hinterrad und Schwinge von Cooper Webbs Yamaha geriet. Das MXGP-Saisonfinale von 2020 musste mit roter Flagge abgebrochen werden, weil Jeremy van Horebeek mit seinem Unterschenkel zwischen Hinterrad und Schwinge von Tim Gajsers Honda eingeklemmt wurde.

Die Liste dieser Zwischenfälle ist längst nicht vollständig: In anderen Serien gab es ähnliche Situationen. Allen ist aber gemein, dass jeweils zwei Fahrer beteiligt waren. Die betroffenen Piloten fielen immer in das Motorrad des Kontrahenten.

Eine Situation wie jene im zweiten MX2-Rennen von Pietramurata am letzten Wochenende hat es aber in dieser krassen Form wohl noch nicht gegeben. Honda SR Motoblouz Pilot Emil Weckman befand sich mit Vollgas an der Auffahrt zum Liqui Moly Jump, dem weiten Dreifachsprung hinter der Boxengasse. Er verlor bei einem die Kontrolle über sein Bike, so dass ihm das Motorrad unter seinem Körper förmlich entglitt. Weckmann fiel bei hoher Geschwindigkeit mit seinem Unterleib auf das Hinterrad seines führerlosen Bikes und wurde durch die Rotation und die Stollen des Hinterrades mit seinem Unterleib zwischen Rad und Schwinge gezogen. Wie durch ein Wunder zog sich der Finne dabei keine schweren Verletzungen zu.

Der Crash von Weckmann ist im Video ab 2:46 zu sehen.

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