Dean Ferris tat es Reed, Leisk und McFarlane gleich

Von Ivo Schützbach
Acht Jahre hat Australien auf einen Grand-Prix-Sieg warten müssen. Yamaha-Ass Dean Ferris beendete in Bastogne die lange Durststrecke mit zwei Siegen in der MX2-Klasse.

Dean Ferris’ erstem GP-Sieg wird immer der Makel anhaften, dass er in Abwesenheit von Weltmeister Jeffrey Herlings geschah. Der Niederländer hatte sich im Training zum Belgien-GP verletzt und war vor den Rennen abgereist. Nach 14 GP-Siegen von Herlings in Folge, war es am gestrigen Sonntag an einem anderen.

«Der Schlüssel zum Erfolg an diesem perfekten Wochenende waren gute Starts», analysierte Ferris nach seinen beiden Siegen. «Das erste Rennen war schwer. Ich habe lange gebraucht, bis ich an meinem Teamkollegen vorbei kam. Durch meine Brille konnte ich nichts mehr sehen. Sobald ich vorne war, habe ich sie weggeschmissen.»

«Im zweiten Rennen übernahm ich gleich die Führung», grinste der 23-Jährige. «Als ich sieben Sekunden vorne lag, habe ich den Vorsprung verwaltet. Ich leistete mir keine Fehler und es passierte auch nichts Verrücktes.»

Im MX2-Startfeld war Herlings der einzige Fahrer mit GP-Siegen auf der Haben-Seite. «Als er abreiste, hat sich jeder gedacht, dass er nun alles geben muss», meinte der Australier. «Ich bin stolz, dass ich beide Rennen gewinnen konnte. Jetzt bin ich GP-Sieger, diese Aufgabe ist erledigt. Die kommende Strecke in Matterley Basin kommt mir entgegen. Ich bin dort noch kein Rennen gefahren, war aber 2011 als Zuschauer an der Strecke. Die Piste bietet viele Linien, hoffentlich kann ich meine Form beibehalten.»

Yamaha-Fahrer Ferris beendete nicht nur die Siegserie von Jeffrey Herlings, sondern auch jene von KTM. Für die Geschichtsbücher: Nach Chad Reed, Andrew McFarlane und Jeff Leisk ist Dean Ferris erst der vierte australische Motocross-GP-Sieger.

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