Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Henry Jacobi (Yamaha): «Kann mir viel abschauen»

Von Johannes Orasche
Henry Jacobi mit seiner 450er-Yamaha

Henry Jacobi mit seiner 450er-Yamaha

Der deutsche MXGP-Neuling Henry Jacobi zeigte beim internationalen Motocross in Lacapelle Marival erneut eine ordentliche Leistung und ist gewappnet für den GP-Auftakt.

Das Motocross von Lacapelle Marival war bei perfekten äußeren Verhältnissen ein sehr gelungene Generalprobe für den Grand Prix-Saisonstart am 1. März im britischen Matterley Basin. Der Deutsche Henry Jacobi bekam es in Frankreich mit dem bisher stärksten Feld des Jahres zu tun. Nur Weltmeister Tim Gajser (HRC Honda) und Tony Cairoli (Red Bull-KTM) fehlten am Sonntag auf der spektakulären Erd-Piste.

Jacobi fuhr mit seiner Yamaha des Teams SM Action M.C. Migliori nach der neuntbesten Zeit im Qualifying in den Rennen auf die Ränge 7 und 9. «Ich hatte mir solide Rennen vorgenommen und wollte mich weiter steigern», erklärte der Thüringer, der in der Quali nur 0,8 Sekunden auf Yamaha-Werksfahrer Jeremy Seewer verlor. «Man weiß aber da nicht, wieviel die anderen Fahrer in so einer Session riskieren. Ich bin jedenfalls nicht mit 110 Prozent gefahren», ergänzte Jacobi.

Im ersten Durchgang hing der 23-Jährige lange hinter Alessandro Lupino. «Ich war zwei oder drei Mal bereits auf gleicher Höhe, das hat Kraft gekostet. Als ich vier Runden vor Schluss vorbei war, betrug die Lücke zu Benoit Paturel sechs Sekunden. Das habe ich dann bis ins Ziel noch zugefahren.»

«Die Piste war wirklich perfekt vorbereitet und es war ein gutes Training. Die Strecke von Marival wird ja nur zwei oder drei Mal pro Jahr befahren», verriet Jacobi. Im Superfinale kam er abermals als Siebter an, nachdem er von Platz 10 nach vorne kam und den französischen Schnellstarter Tom Vialle mit der MX2-KTM an einem weiten Sprung überholen konnte. Gestandene MXGP-Fahrer wie Clement Desalle und Jeremy Seewer hatte Jacobi zeitweise in Sichtweite. «Da kann ich mir auch noch einiges bei der Spurenwahl abschauen», weiß Henry.

Drei Rennen an einem Nachmittag waren für den Thüringer auch eine gelungene Belastungsprobe für sein Knie und ein Konditionstest: «Es wurde für einen Tag doch sehr viel gefahren. Aber die Rennen gingen andererseits über 20 Minuten und zwei Runden.»

Gesamt holte Jacobi den siebten Tagesrang, der Deutsche war somit schnellster Nicht-Werksfahrer im 450er-Feld. Bis zur Abreise zum Grand Prix nach Großbritannien wird jetzt noch in Deutschland weiter trainiert.

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