Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tom Koch (KTM): «Teutschenthal war nicht mein Rennen»

Von Marian Groß
Tom Koch hat normalerweise den Speed für WM-Punkte

Tom Koch hat normalerweise den Speed für WM-Punkte

MXGP-Pilot Tom Koch erreichte bei seinem Heimrennen in Teutschenthal seine Ziel nicht. Der KTM-Fahrer machte in dem extrem starken Feld zu viele Fehler und erlebte im zweiten Rennen einen herben Dämpfer.

Während des Qualitrainings glich die Strecke in Teutschenthal noch einer Autobahn, weshalb die Zeiten sehr eng waren. Schon der kleinste Fehler kostete mehrere Plätze und sorgte schnell für einen schlechten Startplatz - das sollte auch Tom Koch feststellen.

«Ich war auf Platz 23 und hatte nur eine Sekunde bis auf Platz 16 und bei einer weiteren Sekunde wäre man schon auf Platz fünf gewesen. Das war schon echt eng», erklärte der Kosak-KTM-Pilot.

Für den ersten Lauf war ein perfekter Start die Devise, doch der klappte nicht wie gewünscht und Koch hatte eine Menge Arbeit vor sich.

«Ich hab im ersten Lauf ein wenig den Start vermasselt und bei dem Fahrerfeld weiß jeder, dass es extrem schwer ist, nach vorn zu fahren. Ich habe anfangs gut meinen Rhythmus gefunden und war auf dem Weg in Richtung Punkte. Ich machte dann zwei kleine Fehler, die mich aus dem Rhythmus gebracht haben», erzählte der Thüringer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Anschließend hab ich mich an zwei Fahrern festgefahren und bekam etwas harte Arme. Im Endeffekt war es dann leider nur Platz 22. Das war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte».

Für das zweite Rennen waren wie immer die Punkte das Ziel und das war anfangs auch in Reichweite. Der Start klappte und schnelle Überholmanöver verschafften ihm eine gute Ausgangslage. Die mittlerweile extrem ausgefahrene Strecke hatte aber einige Tücken und eine Welle erwischte Koch kalt.

«Ich hatte definitiv einen besseren Start, war auf Platz 17 und bin schnell auf Platz 15 vorgefahren. Dann hat es mich böse abgelegt! Ich habe einen Kick vors Hinterrad bekommen und bin über den Lenker gegangen. Am Lenker war alles verzogen und die Griffe verschlammt. Ich lag kurz unter dem Motorrad in Bauchlage. Ich musste dann wieder als Letzter los und das holt man einfach nicht mehr auf. Ich hab so gut wie es ging noch alles versucht, aber durch den verbogenen Lenker bin ich gar nicht mehr in den Rhythmus gekommen. War dann nochmal auf Platz 24 und bin dann nochmal umgekippt.»

Am Ende wurde der 23-Jährige nur als 27. gewertet.

Sowohl mit Platz 22 als auch mit 27 verpasste er klar sein gestecktes Ziel: Punkte sammeln. Dementsprechend zeigte sich der Deutsche enttäuscht, aber mit Blick nach vorn.

«Das war heute nicht mein Rennen. Ich versuche jetzt durchzuatmen und es beim nächsten Mal wieder besser zu machen! Aber es war megacool wieder vor heimischen Fans zu fahren!»


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