Der Brawn-Mercedes des Motocross
Von Robert Poensgen
Motocross-WM MXGP

© Englert
Jason Dougan
Man kann sich drum streiten, ob der Vergleich passt. Aber was CCM beim Auftakt der Motocross-WM abgeliefert hat, kam ebenso überraschend, wie das starke Auftreten der beiden Brawn-Mercedes beim Formel-1-Auftakt.
Zwar holte sich Phoenix Tools CCM Racing mit [*Person Jason Dougan*] und [*Person 1227 Tom Church*] keinen Doppelsieg, aber 23 Meisterschaftspunkte mit einem Motorrad, das kaum im Renneinsatz erprobt wurde und seine Debüt-Saison in der Weltmeisterschaft feiert, sind weltklasse. In der Marken-WM befindet sich CCM nach dem ersten Rennen in Faenza sogar vor dem renommierten japanischen Motorradhersteller Kawasaki.
Church hat den ersten WM-Lauf auf der CCM in positiver Erinnerung: «Ich habe mich sehr auf den Start konzentriert, um bereits von Anfang an vorne dabei zu sein. Ein paar Mal bin ich an den verschlammten Hängen stecken geblieben, aber meistens kam ich ohne grosse Probleme hoch. Es war ein sehr hartes Rennen und ich bin überglücklich, dass ich es als Achter beenden konnte.»
«Das war sehr harte Arbeite. Die Strecke war einfach schrecklich. Mein Start war richtig miserabel, aber ich versuchte mich 100 Prozent darauf zu konzentrieren, dass ich nicht stürze», erklärte Dougan euphorisch. «Meine Taktik zahlte sich aus, und am Ende überquerte ich die Ziellinie als Elfter. Einerseits freue ich mich, dass sie das zweite Rennen abgebrochen haben, andererseits hätte ich im zweiten Rennen vielleicht nochmal so ein Ergebnis wiederholen können.»