MotoGP: KTM-Motorenchef geht zu Honda

Glück gehabt!

Kolumne von Harald Englert
Die hässliche Fratze des MX-Sports

Die hässliche Fratze des MX-Sports

Beim letzten Grand Prix in Matterley Basin/GB gab es furchterregende Stürze. Wie durch ein Wunder blieben die Piloten ohne schwere Verletzungen.

Der schwere Sturz von Steve Ramon steckte noch in meinem Kopf, als ich den fürchterlichen Unfall von Billy Mackenzie und Tanel Leok in Matterley Basin sah. Es gibt keinen schlimmeren Moment im Rahmen meiner Arbeit als MX-Journalist, als den, einen Fahrer regungslos auf der Strecke liegen zu sehen.

Diese bange Minuten sind die dunkelste Seite des Sports. Wenn ein Fahrer, mit dem man kurz zuvor noch gesprochen hat, bewegungslos am Boden liegt, schiessen einem keine schönen Gedanken durch den Kopf.

Motocross ist eine sehr gefährliche Sportart, das ist uns allen bewusst. Doch in der Regel verdrängt man den Gedanken, dass es zu wirklich schweren Unfällen kommen kann. Deshalb erwischt einem ein solcher Sturz auch immer sehr emotional. Ich würde nicht so weit gehen, die Fahrer als meine Freunde zu bezeichnen, doch in den letzten 20 Jahren habe ich einige von ihnen doch näher kennengelernt. Es sind keine Unbekannten, die da am Boden liegen und im schlimmsten Fall mit ihrem Leben ringen.

Billy Mackenzie, Tanel Leok und Xavier Boog hatten Glück. Keiner von ihnen hat nach derzeitigen Erkenntnissen eine schwere Verletzung davongetragen, trotzdem haben sie mich erneut wachgerüttelt.

Bei Steve Ramon sieht die Sache schon anders aus. Ein Mensch der einige Minuten lang keinen Muskel seines Körpers kontrollieren konnte, wird es sicher als Glück empfinden, sich wieder bewegen zu können. Doch der Belgier hat einige schmerzhafte Monate vor sich, bis er wieder ein normales Leben führen kann.

Viele andere hat es noch schlimmer erwischt. Es ist schwer, diese Seite des Sports zu akzeptieren.
 

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