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Talkessel: Vaclav Kovar, MXGP-Exot mit Zweitakt-KTM

Von Thoralf Abgarjan
Beim Deutschland-Grand-Prix im Talkessel stellte sich ein Pilot mit einer Zweitakt-Motorrad der MXGP-Konkurrenz und behauptete sich tapfer. Die Fans am Hang der Nationen stimmten in den Zweitakt-Sound ein.

Würde man einem Außerirdischen den Motocross-Sport erklären, hätte man ziemlich viel zu tun: Das Einfachste dabei wäre noch das Regelwerk, dass der Schnellste gewinnt. Aber die Sache mit den Hubraumklassen ist schon komplizierter: Die Vehikel sind in Hubraumklassen eingeteilt, aber einige dürfen mit fast dem doppelten Hubraum antreten als die anderen.

Nachdem man dem Außerirdischen erklärt hätte, dass es zwei Arten von Motoren gibt, nämlich die Zweitakter und die Viertakter, käme er unweigerlich und folgerichtig zu dem Schluss, dass der Zweitakter, der mit der Hälfte des Hubraums der Viertakter auskommen muss, das technisch klar überlegene Konzept sein muss.

Nachdem die Viertakter aus ökonomischen Gründen das Hubraum-Privileg erhalten haben, sind die Zweitakter weitestgehend im Spitzensport verschwunden. Aber zur Freude der Fans tauchte beim Deutschland-Grand-Prix im Talkessel tatsächlich ein Zweitakt-Exot im Feld der Viertakter auf: Der Tscheche Vaclav Kovar, der übrigens nicht mit dem früheren WM-Starter Petr Kovar verwandt ist, prügelte seine Zweitakt-KTM gefühlt mit Dauervollgas um den Kurs und mit den Plätzen 33 und 28 hat er sich am Ende mit seinem Zweitakt-Hobel gar nicht mal so schlecht geschlagen. Die Fans am Hang der Nationen quittierten das Auftauchen des 'Smokers' ihrerseits mit einem lautstarken Konzert ihrer Zweitakt-Fichtenmopeds. Totgesagte leben eben doch länger.

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