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MXGP: Gajser zu Ducati, Coenen-Brüder bei Honda?

Von Johannes Orasche
Tim Gajser

Tim Gajser

Während sich Vize-Weltmeister und Honda-Ass Tim Gajser von seinem fatalen Crash beim Grand Prix in Frauenfeld erholt, kreisen um den Slowenen spannende Gerüchte – genauso wie um die Coenen-Brüder.

Die Motocross-WM-Saison 2025 hat bereits ihre Halbzeit überschritten und an der Spitze der Klasse MXGP kann sich WM-Leader Romain Febvre (33) trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Tim Gajser (28) seiner Sache mit WM-Titel Nummer 2 nicht sicher sein. Schuld daran ist Klassenneuling Lucas Coenen (Red Bull KTM). Der 18-jährige Teenager hat sieben der letzten zwölf Rennen für sich entschieden und weist in der WM-Tabelle nur noch 26 Punkte Rückstand auf den Franzosen auf.

Zuletzt mischte sich auch Motocross-Ikone Jeffrey Herlings (Red Bull KTM) wieder ein und holte sich die Tagessiege in Teutschenthal und Kegums. Auch hinter den Kulissen gibt es im Moment spannende Diskussionen. Ein Teil betrifft Honda-Ass Gajser. Der Slowene schuftet derzeit nach seinem Horror-Abflug in Frauenfeld und der anschließenden Schulter-OP in der Reha an seiner Fitness.

Fakt ist: Der Vertrag des fünffachen Weltmeisters aus Pecke bei Marburg mit Honda läuft Ende dieser Saison aus. Zuletzt wurde der Deal in der Saison 2022 für drei Jahre verlängert. Gerüchten aus seinem Umfeld zufolge ist das Verhältnis zwischen Gajser und Honda-Teambesitzer sowie Unternehmer Giacomo Gariboldi nicht friktionsfrei. Allerdings hat sich der Slowene bei Honda über die Jahre auch ein perfekt funktionierendes Umfeld mit mehreren Vertrauenspersonen geschaffen.

Stimmen besagen auch, dass Gajser bei Honda eine deutliche Gagen-Kürzung droht und Ducati Corse bereits an dem Slowenen dran ist. Kein Geheimnis ist: Ducatis Motocross-Mastermind Paolo Ciabatti pflegt ein sehr gutes Verhältnis zu Gajser – schon vor Saisonbeginn haben sich die Italiener beim Slowenen nach dessen Vertragsstatur erkundigt. Aktuell scheint einiges möglich.

Dazu kommt: Ducati will 2026 in der WM-Tabelle der MXGP um die Top-3 kämpfen – Gajser als Speerspitze könnte Sinn machen. Bei Ducati hat Jeremy Seewer einen kugelsicheren Vertrag für 2026 – sein Teamkollege Mattia Guadagnini nicht.

Auch um die Coenen-Brüder – die bei der Pierer Gruppe auch noch Verträge für 2026 haben – gibt es im Zusammenhang mit Gajser Spekulationen. Demnach könnte HRC bei einem Abgang von Gajser die Fahrerstruktur mit den belgischen Brüdern radikal verjüngen. Dazu müssten die Coenens freigekauft werden. Klar ist: Mit dem australischen Lawrence-Brüderpaar hat Honda in den USA bereits beste Erfahrungen gemacht.

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