Herlings: Verletzungs-Klausel auch im Honda-Vertrag
Jeffrey Herlings
Die Karriere von Motocross-Ass und KTM-Ikone Jeffrey Herlings nimmt wie berichtet in seiner Spätphase noch eine ordentliche Wendung. Der 31-jährige Niederländer, der seine gesamte Karriere als Profi im Motocross im Stall von Red Bull KTM verbracht hat, wird ab der Saison 2026 in das Lager von Honda wechseln. Der Deal zwischen dem Sandkönig und den Japanern wird demnächst offiziell verkündet werden.
Schon jetzt steht fest, dass der fünffache Weltmeister und aktuelle Rekord-Grand Prix-Sieger im neuen Jahr auch diesmal beim traditionellen Frühjahrs-Meeting in Hawkstone Park antreten wird und dort wohl sein offizielles Renn-Debüt mit der Werks-Honda geben wird. Übrigens: Auch MXGP-Weltmeister Romain Febvre hat seinen Start für Hawkstone bereits fix zugesagt.
Rund um den Deal mit Honda gibt es interessante Hintergründe. Fakt ist: Herlings ist bei voller Gesundheit immer noch einer der schnellsten Fahrer im Feld, hatte seit seinem letzten WM-Titel in der MXGP-Kategorie in der Saison 2021 jedoch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. 2022 fehlte Herlings die gesamte Saison, 2023 waren es gesamt acht Veranstaltungen. 2024 konnte er alle Events bestreiten, holte WM-Rang 3. In der abgelaufenen Saison fehlte Herlings in Summe wegen gesundheitlichen Problemen bei fünf Events.
Genau deswegen hatte KTM zuletzt auch eine Art Verletzungsklausel in den Verträgen von Herlings eingebaut. Dieser Passus besagt sinngemäß, dass ab einer Abwesenheit von fünf Grand-Prix-Events am Stück der Arbeitgeber das Recht hat, Kürzungen bei der Gage vorzunehmen. Diese Regulierung zu Gunsten seines Arbeitgebers KTM war natürlich nicht sehr zur Freude des Champions.
Verlässliche Quellen bestätigen aber, dass auch der neue Honda-Deal des Niederländers mit einem ähnlichen Abkommen belegt ist. Auch HRC will sich gegen einen längerfristigen Ausfall des frisch angeworbenen Ausnahmekönners absichern. Teamkollege von Herlings soll der Franzose Tom Vialle werden – die beiden Asse kennen sich aus der gemeinsamen Zeit im Zelt von Red Bull KTM. Damals fuhr Vialle noch MX2.










